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„Die Tradition aller toten Geschlechter lastet wie ein Alp auf dem Gehirne der
Lebenden“
- Karl Marx


Am 23. April beginnt mit dem Sommersemester auch unser Lesekreis "Was ist revolutionärer Marxismus?". Der Lesekreis findet jeden Montag von 18:30 bis 21 Uhr am Campus Universität Leipzig Augustusplatz statt. Der Raum ist im Seminargebäude  S 103. Die gesamte Leseliste werdet ihr online finden. Die Texte werden im voraus gelesen und dann in der Sitzung diskutiert. Neueinsteiger/innen sind herzlich Willkommen. Vorkenntnisse werden keine benĂśtigt.
Der Marxismus nach dem Tod von Marx und Engels erfährt mit dem rasanten Wachstum der Arbeiterbewegung und der Entstehung der zweiten Internationale den Charakter einer politischen Massenbewegung, die sich in alle Teile der Welt verbreitet. Wir möchten im ersten Teil des Seminars genauer betrachten, worin der berühmt-berüchtigte Marxismus der Arbeiterbewegung bestanden hat und welche Krise ihn vor dem Beginn des Ersten Weltkrieges erfasst hat und große Teile der Arbeiterbewegung in diesen stürzte. Der Kampf gegen diese “Krise des Marxismus” hat mit der Oktoberrevolution und der deutschen Arbeiterrevolution von 1918-19 einen welthistorischen Maßstab erreicht, der die Hoffnungen und Katastrophen des zwanzigsten Jahrhunderts vorbereitete. Was war das Ziel der 1917 eingeleiteten internationalen Revolution und wie ist diese gescheitert? Welche politischen und ideologischen Konsequenzen hat dieses Scheitern und wie hängt es mit den verhängnisvollen Entwicklungen der 30er und 40er Jahre zusammen?
Um diese Fragen näher zu beleuchten, werden wir uns in der zweiten Hälfte des Semesters mit den Reflexionen dieser Entwicklungen beschäftigen, wie sie von zentralen Figuren der Frankfurter Schule entwickelt wurden. Mit Lukåcs, Benjamin, Horkheimer und Adorno werden wir die Spannung, Kontinuität und Differenz zu den Vertretern der klassischen Periode des Marxismus entwickeln und uns somit ein bedeutendes Instrumentarium zum Verständnis der gegenwärtigen Welt anzueignen suchen. Das problematische Verhältnis von Theorie und Praxis im Marxismus und seiner Entwicklung hat die Welt des zwanzigsten Jahrhunderts entscheidend geprägt und hinterlässt ihre Narben bis in die Gegenwart. Mit der Erforschung dieses Verhältnisses mÜchten wir Aufschluss darßber erhalten, wie die Vergangenheit unsere eigene Imagination der Zukunft in Bann hält.

  • vorausgesetzte / + empfohlene Texte

Woche 1, 23. Abril, Revolutionary Leadership

 


Woche 2, 30. Abril, 
Reform oder Revolution:

 


Woche 3, 7. Mai
, Lenin und die Avantgarde

 


Woche 4, 14. Mai, 
Was tun?

+ Richard Appignanesi und Oscar Zarate / A&Z, "Introducing Lenin and the Russian Revolution / Lenin for Beginners" (1977)


 

Woche 5: 21. Mai
 Massenstreik und Sozialdemokratie

 


Woche 6, 28. Mai
, Permanente Revolution

+ Tariq Ali and Phil Evans, "Introducing Trotsky and Marxism / Trotsky for Beginners" (1980)

Woche 7, 4. Juni, 
Staat und Revolution

 


Woche 8, 11. Juni
, Imperialismus


 

Woche 9, 18. Juni, 
Das Scheitern der Revolution

+ Luxemburg, "Die Sozialisierung der Gesellschaft" (1918)

+ Luxemburg, "Die Ordnung herrscht in Berlin" (1919)

+ Sebastian Haffner, "Die deutsche Revolution 1918/19" (1968)

 


Woche 10, 25. Juni, 
RĂźckzug nach der Revolution

+ Lenin, "Notizen eines Publizisten" (1922/24)

 


Woche 11, 2. Juli
, Dialektik der Verdinglichung

  • LukĂĄcs, “Der Standpunkt des Proletariats” (= Teil III. des Kapitels “Die Verdinglichung und das Bewußtsein des Proletariats”) In: Geschichte und Klassenbewusstsein (1923)

 


Woche 12, 9. Juli
, Lehren des Oktobers

+Trotzki, "Bolschewismus und Stalinismus" (1937)

 


Woche 13, 16. Juli
, Trotzkismus


 

Woche 14, 23. Juli
, Der Begriff der Geschichte

+ Bertolt Brecht, "An die Nachgeborenen" (1939)

+ Benjamin, "Erfahrung und Armut" (1933)

+ Benjamin, "Theologisch-politisches Fragment" (1921/39?)

+ Benjamin, "Zum Planetarium" (aus: Einbahnstraße, 1928)

 


Woche 15, 30. Juli, Reflexionen auf den Marxismus

+ Adorno, Adorno, "Zueignung", "Vor Mißbrauch wird gewarnt" und "Zum Ende", aus Minima Moralia (1944-47)

+ Horkheimer und Adorno, Diskussion Ăźber Theorie und Praxis (1956)

 


Woche 16. 6. August
, Theorie und Praxis:

+ Adorno, "Zu Subjekt und Objekt" (1969)

+ Adorno, "Spätkapitalismus oder Industriegesellschaft?" (1968) [Audio] [Text]

+ Adorno und Marcuse, "Correspondence on the German New Left" (1969)

+ Esther Leslie, "Introduction to the 1969 Adorno-Marcuse correspondence" (1999)

Am 18. April beginnt mit dem Sommersemester auch unser Lesekreis "Was ist revolutionärer Marxismus?". Der Lesekreis findet jeden Mittwoch von 18 bis 21 Uhr am Campus Westend der Goethe-Universität statt. Der Raum ist im Seminarhaus SH 1.105. Die Texte werden im voraus gelesen und dann in der Sitzung diskutiert. Neueinsteiger/innen sind herzlich Willkommen. Vorkenntnisse werden keine benÜtigt.

Der Marxismus nach dem Tod von Marx und Engels erfährt mit dem rasanten Wachstum der Arbeiterbewegung und der Entstehung der zweiten Internationale den Charakter einer politischen Massenbewegung, die sich in alle Teile der Welt verbreitet. Wir möchten im ersten Teil des Seminars genauer betrachten, worin der berühmt-berüchtigte Marxismus der Arbeiterbewegung bestanden hat und welche Krise ihn vor dem Beginn des Ersten Weltkrieges erfasst hat und große Teile der Arbeiterbewegung in diesen stürzte. Der Kampf gegen diese “Krise des Marxismus” hat mit der Oktoberrevolution und der deutschen Arbeiterrevolution von 1918-19 einen welthistorischen Maßstab erreicht, der die Hoffnungen und Katastrophen des zwanzigsten Jahrhunderts vorbereitete. Was war das Ziel der 1917 eingeleiteten internationalen Revolution und wie ist diese gescheitert? Welche politischen und ideologischen Konsequenzen hat dieses Scheitern und wie hängt es mit den verhängnisvollen Entwicklungen der 30er und 40er Jahre zusammen?
Um diese Fragen näher zu beleuchten, werden wir uns in der zweiten Hälfte des Semesters mit den Reflexionen dieser Entwicklungen beschäftigen, wie sie von zentralen Figuren der Frankfurter Schule entwickelt wurden. Mit Lukåcs, Benjamin, Horkheimer und Adorno werden wir die Spannung, Kontinuität und Differenz zu den Vertretern der klassischen Periode des Marxismus entwickeln und uns somit ein bedeutendes Instrumentarium zum Verständnis der gegenwärtigen Welt anzueignen suchen. Das problematische Verhältnis von Theorie und Praxis im Marxismus und seiner Entwicklung hat die Welt des zwanzigsten Jahrhunderts entscheidend geprägt und hinterlässt ihre Narben bis in die Gegenwart. Mit der Erforschung dieses Verhältnisses mÜchten wir Aufschluss darßber erhalten, wie die Vergangenheit unsere eigene Imagination der Zukunft in Bann hält.

 

Literaturliste

  • vorausgesetzte / + empfohlene Texte

 

Woche 1, 18. April, Revolutionäre Fßhrung

 

Woche 2, 25. April, 
Reform oder Revolution:

+ Eugene Debs, "Competition versus Cooperation" (1900)

 

Woche 3, 02. Mai
, Lenin und die Avantgardepartei

 

Woche 4, 09. Mai, 
Was tun?

+ Richard Appignanesi und Oscar Zarate / A&Z, "Introducing Lenin and the Russian Revolution / Lenin for Beginners" (1977)

 

Woche 5, 16. Mai, 
Massenstreik und Sozialdemokratie

 

Woche 6, 23. Mai
, Permanente Revolution

+ Tariq Ali and Phil Evans, "Introducing Trotsky and Marxism / Trotsky for Beginners" (1980)

 

Woche 7, 30. Mai, 
Staat und Revolution

 

Woche 8, 06. Juni, Imperialismus

+ Lenin, “Sozialismus und Krieg”, I. Kapitel: Die Grundsätze des Sozialismus und der Krieg 1914/1915 (1915)

 

Woche 9, 13. Juni, 
Das Scheitern der Revolution

+ Luxemburg, "The Socialisation of Society" (1918)

+ Luxemburg, „Die russische Tragödie“ (1918)

+ Luxemburg, "Die Ordnung herrscht in Berlin" (1919)
+ Eugene Debs, “The Day of the People” (1919)

+ Sebastian Haffner, "Die deutsche Revolution 1918/19" (1968)

 

Woche 10, 20. Juni, 
Rückzug nach der Revolution

+ Lenin, "Notizen eines Publizisten" (1922/24)

 

Woche 11, 27. Juni, Dialektik der Verdinglichung

  • LukĂĄcs, “Der Standpunkt des Proletariats” (= Teil III. des Kapitels “Die Verdinglichung und das Bewußtsein des Proletariats”) In: Geschichte und Klassenbewusstsein (1923)

+ Being and becoming (freedom in transformation) / immanent dialectical critique chart of terms

 

Woche 12, 04. Juli, Lehren des Oktobers

+Leo Trotzki, "Bolschewismus und Stalinismus" (1937)

 

Woche 13, 11. Juli, Trotzkismus

+ Leo Trotzki, „Gewerkschaften in der Epoche des imperialistischen Niedergangs“ (1940)

+ Leo Trotzki, „Brief an James P. Cannon“ (12. September 1939)

+ Leo Trotzki, “To build communist parties and an international anew” (1933)

 

Woche 14, 18. Juli, Der autoritäre Staat

 

Woche 15, 25. Juli, Der Begriff der Geschichte

+ Charles Baudelaire, from FusÊes [Rockets] (1867)

+ Bertolt Brecht, "An die Nachgeborenen" (1939)

+ Benjamin, "Erfahrung und Armut" (1933)

+ Benjamin, "Theologisch-politisches Fragment" (1921/39?)

+ Benjamin, "Zum Planetarium" (aus: Einbahnstraße, 1928)

+ Being and becoming (freedom in transformation) / immanent dialectical critique chart of terms

 

Woche 16, 01. August, Reflexionen auf den Marxismus

+ Adorno, Adorno, "Zueignung", "Vor Mißbrauch wird gewarnt" und "Zum Ende", aus Minima Moralia (1944-47)

+ Horkheimer und Adorno, Diskussion Ăźber Theorie und Praxis (1956)

+ Being and becoming (freedom in transformation) / immanent dialectical critique chart of terms

 

Woche 17, 08. August
, Theorie und Praxis:

+ Adorno, "Zu Subjekt und Objekt" (1969)

+ Adorno, "Spätkapitalismus oder Industriegesellschaft?" (1968) [Audio] [Text]

+ Theodor W. Adorno and Marcuse, Briefwechsel Ăźber die Neue Linke (1969) [Dokumente Nr. 300. 313, 322, 336, 338, 340, 349] (1969)

+ Esther Leslie, "Introduction to the 1969 Adorno-Marcuse correspondence" (1999)

Dieses Jahr markiert das 50. Jubiläum der Ereignisse des Mai 1968. Deshalb laden wir Euch ein an unserem 6 wÜchigen Lesekreis ßber die Neue Linke teilzunehmen.

Zwischen unserer Gegenwart und 1968 liegen mittlerweile mehr Jahre, als zwischen der Russischen Revolution von 1917 und den Ereignissen von 1968. Eingeleitet von einer Neuen Linken, welche sich von der in den 1920er und 30er Jahre aufgekommenen Alten Linken abzugrenzen versuchte, gaben die monumentalen Ereignisse des Jahres 1968 den Ton fßr alles an, was wir bis heute kennen: von der Protestpolitik bis zur akademischen Linken. Wir verspßren die Dringlichkeit der Frage: : Welche Lehren kÜnnen wir aus der Neuen Linken ziehen, während eine neue Generation das Unterfangen auf sich nimmt, eine Linke fßr das 21. Jahrhundert aufzubauen?

Der Lesekreis findet zu den angegebenen Terminen um 17 Uhr im Raum K3 im Studierendenhaus am Campus Bockenheim statt.


• vorausgesetzte / + zusätzliche texte


Woche 1 – 27.02.2018: Einführung in die Neue Linke: Neue Formen der Unzufriedenheit?

"It is with [the] problem of agency in mind that I have been studying the intellectuals. . . . [I]f we try to be realistic in our utopianism — not fruitless contradiction — a writer on the Left today must begin there. For that is what we are, that is where we stand."

— C. Wright Mills (1960)

„Die fortschreitende eindimensionale Gesellschaft verändert das Verhältnis zwischen dem Rationalen und dem Irrationalen. Vor dem Hintergrund der phantastischen und wahnwitzigen Aspekte ihrer Rationalität wird der Bereich des Irrationalen zur Stätte des wirklich Rationalen — der Ideen, die »die Kunst des Lebens befördern« können.“

— Herbert Marcuse (1964)

"Bis jetzt bleibt der Begriff Linke weiterhin unklar."

— Leszek Kolakowski (1968)

• C. Wright Mills, "Letter to the New Left" (1960)

• Herbert Marcuse, "Beschluss" aus Der eindimensionale Mensch (1964) [PDF S. 256-266]

• Leszek Kolakowski, "Der Sinn des Begriffes >Linke<" (1968) [in Oglesby, ed., New Left Reader, 144-158]


Woche 2 – 06.03.2018: Theorie und Praxis - Marcuse und Adorno in der Neuen Linken: die 1930er und die '60er

„Im Sozialismus soll die Freiheit verwirklicht werden. Die Vorstellungen darüber pflegen umso weniger klar zu sein, als doch das gegenwärtige System selbst den Namen der Freiheit trägt und als liberales angesehen wird. ... Nicht nur seine [des kleinen Mannes] eigene Unfreiheit, sondern auch die der anderen wird ihm zum Verhängnis. Sein Interesse verweist ihn auf die marxistische Erhellung des Begriffes der Freiheit. … Die sozialistische Gesellschaftsordnung wird von der Weltgeschichte nicht verhindert, sie ist historisch möglich; verwirklicht wird sie aber nicht von einer der Geschichte immanenten Logik, sondern von den an der Theorie geschulten, zum Bessern entschlossenen Menschen, oder überhaupt nicht.“

— Max Horkheimer (1926-31)

„Praxis erscheint ... mit Notwendigkeit, als blinder Fleck, als Obsession mit dem Kritisierten...Der Zusatz des Wahnhaften dabei indessen warnt vor Überschreitungen, in denen es unaufhaltsam sich vergrößert.“

— Theodor Adorno (1969)

• Max Horkheimer, Auszüge aus Dämmerung (Notizen 1926-31)

• Herbert Marcuse, "Das Ende der Utopie," und "Das Problem der Gewalt" (Vorlesungen 1967)

• Marcuse, "Die Frage der Revolution" (Interview 1967)

• Esther Leslie, Introduction to the 1969 Adorno-Marcuse correspondence (1999)

• Theodor W. Adorno and Marcuse, Briefwechsel über die Neue Linke (1969) [Dokumente Nr. 300. 313, 322, 336, 338, 340, 349]

• Adorno, "Marginalien zu Theorie und Praxis" (1969)

+ Paul Berman, "The Passion of Joschka Fischer: from the radicalism of the '60s to the interventionism of the '90s" (2001)

+ Liza Featherstone, Doug Henwood, and Christian Parenti, "'Action Will Be Taken': Left Anti-Intellectualism and its Discontents" (2002)

+ Kritische Theoretiker und Studentenbewegung


Woche 3 – 13.03.2018: Krise der Linken: Ist Revolution durch Geschichte gerechtfertigt?

„Denn befinden wir uns nicht immer in der Ausnahme? Eine Ausnahme war das [Scheitern von 1848 in Frankreich und das] deutsche Scheitern von 1849, eine Ausnahme das Pariser Scheitern von 1871, eine Ausnahme das Scheitern der deutschen Sozialdemokraten zu Beginn des 20. Jahrhunderts (in Erwartung ihres chauvinistischen Verrats von 1914), eine Ausnahme der Erfolg von 1917 … Dies sind alles Ausnahmen gewesen, aber in Bezug auf was? Etwa in Bezug auf eine gewisse ganz abstrakte, aber doch bequeme und beruhigende Vorstellung eines „dialektischen“, bereinigten, einfachen Schemas, das gerade in seiner Einfachheit gewissermaßen die Erinnerung des Hegelschen Modells bewahrte oder einfach dessen Gangart wieder aufnahm – und zwar den Glauben an die lösende „Kraft“ des abstrakten Widerspruchs als solcher. Im vorliegenden Fall ging es um den „schönen“ Widerspruch von KAPITAL und ARBEIT.“

— Louis Althusser (1962)

•  Louis Althusser, "Widerspruch und Überdetermination" (1962) [in Oglesby, ed., New Left Reader, 57-83; also in Althusser, For Marx (1965-66)]

•  Carl Oglesby, "Introduction: The Idea of the New Left"(1969) [in Oglesby, ed., New Left Reader, 1-20]

+ Althusser, "Marxismus und Humanismus"(1965) [in FĂźr Marx]


Woche 4 – 20.03.2018: "What is revolutionary leadership?"

"The historical crisis of mankind is reduced to the crisis of revolutionary leadership."

—Leon Trotsky (1938)

" 'Revisionism' is the view that every new development requires the abandonment in practice of basic aspects of previously held theory. Ultimately this drift from the dialectical materialist method leads to a drift from the working class itself. Marxism, on the contrary, develops through the continual integration ofnew elements, new realities, into its theoretical structure. . . . Particularly in the present period, when the working class seems to the empiricist to be under the complete and everlasting domination of reformist bureaucracies, this ideological pressure is the result of a terribly strong social pressure. The Trotskyist groups feel small and isolated at the very moment that significant leftist forces are clearly in motion throughout the world. These forces, however, are under the leadership of non-proletarian tendencies: 'left' social democrats, Stalinists of one or another variety, and 'revolutionary' bourgeois or petty-bourgeois groups in the colonial countries."

—RT of the SWP-USA (1962)

 

•  Cliff Slaughter, "What is Revolutionary Leadership?"(1964)

+ Revolutionary Tendency of the SWP (USA), "In Defense of a Revolutionary Perspective" (1962)

+ Spartacist League, "Die UrsprĂźnge des Pabloismus"(1975)

+ Communist (Third) International, "The Organization of Communist Parties"(resolutions 1921)

empfohlene HintergrundlektĂźre:

- Richard Appignanesi and Oscar Zarate, Introducing Lenin and the Russian Revolution (1977)

- Tariq Ali and Phil Evans, Introducing Trotsky and Marxism (1980)

- Spartacist League, Lenin und die Avantgardepartei (Pamphlet, 1978)


Woche 5 – 27.03.2018: Re-Organisation der Linken?

• Rudi Dutschke, André Gorz, from Strategy for Labor (1964) [in Oglesby, ed., New Left Reader, 41-56]

• Stuart Hall, Raymond Williams and E. P. Thompson, from May Day Manifesto(1967) [in Oglesby, ed., New Left Reader, 111-143]

• Fidel Castro, "The Universal Conscience" (1968) [in Oglesby, ed., New Left Reader, 186-206] [addendum:]

• Ernesto "Che" Guevara, "Der Sozialismus und der Mensch auf Kuba" (1965)


Woche 6 – 03.04.2018: Neue "Avantgarden" für die Revolution? : Anti-Autoritarismus

• Rudi Dutschke, "On Anti-Authoritarianism"(1968) [in Oglesby, ed., New Left Reader, 243-253]

• Daniel and Gabriel Cohn-Bendit, "The Battle for the Streets — C'est Pour Toi Que Tu Fais La Révolution" [from Obsolete Communism: A Left-Wing Alternative (1968)] [in Oglesby, ed., New Left Reader, 254-266]


 

This year marks the 50th anniversary of May 68. As such, we would like to invite you to participate in the 12-week reading group covering the New Left.

The same amount of time has passed between our moment and 1968 as between the Russian Revolution of 1917 and the events 1968. Ushered in by a New Left that sought to distinguish itself from the Old Left that emerged in the 20s and 30s, the monumental events of 1968 set the tone for everything from protest politics to academic leftism that we know today. We can perhaps feel the urgency of the question: what lessons are to be drawn from the New Left as another generation undertakes the project of building a Left for the 21st century?

 

Starting Feb 20th, 2018

Tuesdays 7–10pm

Zossener Str. 56, 10961 Berlin 

(Eingang A. 4. Stock. Buzzer: Zizoo)

Call 017680637663 if you cant find us!

Facebook event and discussion here.


 

General recommended background readings:

 

Week 1: Feb 20th
Introducing the New Left
New forms of discontent?

"It is with [the] problem of agency in mind that I have been studying the intellectuals. . . . [I]f we try to be realistic in our utopianism — not fruitless contradiction — a writer on the Left today must begin there. For that is what we are, that is where we stand." (Mills 1960)

"The concept of the Left remains unclear to this day." (Kolakowski 1968)


 

Week 2: Feb 27th
Theory and Practice I
Frankfurt School and the New Left: the 1930s and the '60s

"In socialism, freedom is to become a reality. But because the present system is called 'free' and considered liberal, it is not terribly clear what this might mean. . . . Not only [the Little Man's] lack of freedom but that of [his betters] as well spells his doom. His interest lies in the Marxist clarification of the concept of freedom. . . . The socialist order of society is not prevented by world history; it is historically possible. But it will not be realized by a logic that is immanent to history but by men trained in theory and determined to make things better. Otherwise, it will not be realized at all."
(Horkheimer 1926-31)

"Praxis appears necessarily as a blind spot, as an obsession with what is being criticized. . . . This admixture of delusion, however, warns of the excesses in which it incessantly grows." (Adorno 1969)

Recommended background reading:


 

Week 3: March 6th
Theory and Practice II

Adorno-Marcuse correspondence


 

Week 4: March 13th
Crisis on the Left: is revolution justified by history?

"For, after all, are we not always in exceptional situations? The failure of the [1848 revolution in France and the] 1849 revolution in Germany [were] exception[s], the failure in Paris in 1871 was an exception, the German Social-Democratic failure of the beginning of the 20th Century in producing the chauvinism of 1914 was an exception, the success of 1917 was an exception — exceptions, but with respect to what? Nothing but the abstract idea, which is nonetheless comforting and reassuring, of a pure, simple, dialectical schema, which in its very simplicity seems to have retained the memory (or rediscovered the allure) of the Hegelian model and its faith in the resolving power of the abstract contradiction as such: particularly the beautiful contradiction between Capital and Labor." (Althusser 1962)

 

Supplemental Reading:


 

Week 5: March 20th
"What is revolutionary leadership?"

"The historical crisis of mankind is reduced to the crisis of revolutionary leadership."
(Leon Trotsky 1938)

" 'Revisionism' is the view that every new development requires the abandonment in
practice of basic aspects of previously held theory. Ultimately this drift from the dialectical
materialist method leads to a drift from the working class itself. Marxism, on the contrary,
develops through the continual integration of new elements, new realities, into its
theoretical structure. . . . Particularly in the present period, when the working class seems
to the empiricist to be under the complete and everlasting domination of reformist
bureaucracies, this ideological pressure is the result of a terribly strong social pressure.
The Trotskyist groups feel small and isolated at the very moment that significant leftist
forces are clearly in motion throughout the world. These forces, however, are under the
leadership of non-proletarian tendencies: 'left' social democrats, Stalinists of one or another variety, and 'revolutionary' bourgeois or petty-bourgeois groups in the colonial countries." (RT of the SWP-USA 1962)

Supplemental reading:

Recommended Background Reading:

  • Richard Appignanesi and Oscar Zarate, Introducing Lenin and the Russian Revolution(1977)
  • Tariq Ali and Phil Evans, Introducing Trotsky and Marxism (1980)
  • Spartacist League, Lenin and the Vanguard Party (pamphlet 1978)

 

Week 6: March 27th
Re-organizing the Left?


 

Week 7: April 3rd
New "vanguards" for revolution? (1): anti-authoritarianism

  • Rudi Dutschke, "On Anti-Authoritarianism" (1968) [in Oglesby, ed., New Left Reader, 243-253]
  • Daniel and Gabriel Cohn-Bendit, "The Battle for the Streets" — C'est Pour Toi Que Tu Fais La RĂŠvolution" [from Obsolete Communism: A Left-Wing Alternative (1968)] [in Oglesby, ed., New Left Reader, 254-266]

Supplemental Readings:


 

Week 8: April 10th
Identity Politics

Supplemental Readings:

Suggested Viewing: Finally Got the News (film 1970, 55 min.: dir. Bird, Lichtman and Gessner with LRBW


 

Week 9: April 17th
Neo-Marxism?

 

10. November jeden Freitag von 18 bis 21Uhr statt.
Ort: Universität KÜln