Die Frankfurter Schule behandelte das Problem des politischen Scheiterns des Sozialismus unter dem Gesichtspunkt des revolutionären Subjekts: der Massen in der demokratischen Revolution und der politischen Partei fßr den Sozialismus.
Rajko Eichkamp ist Publizist und lebt in Berlin. Er verĂśffentlicht in der Zeitschrift âBahamasâ in unregelmäĂigen Abständen. Seine Texte hinterfragen linke Selbstverständlichkeiten und gängige Freund-Feind-Erklärungen. Frederic Eylenstein ist Mitglied von Platypus und sprach mit Eichkamp Ăźber aktuelle UmbrĂźche in der internationalen Politik und deren Bedeutung fĂźr die Linke. Das Interview fand am 2. Dezember 2017 statt.
Wie kĂśnnen wir diese lange und vielseitige Geschichte heute verstehen?
Welche Beziehung besteht zwischen Kapitalismus und nationaler Selbstbestimmung? Welche Bedeutung hat diese Beziehung fĂźr den Kampf um den Sozialismus heute?
Martin Suchanek (Gruppe Arbeiter*innenmacht)Â
Anton Stortchilov (DIE LINKE)
Vertreter von YXK&JXK
Zeit: 18 Uhr 30 - 21 Uhr
Ort: Campus Westend, Seminarhaus SH 0.107
Am 18. April beginnt mit dem Sommersemester auch unser Lesekreis "Was ist revolutionärer Marxismus?". Der Lesekreis findet jeden Mittwoch von 18 bis 21 Uhr am Campus Westend der Goethe-Universität statt. Der Raum ist im Seminarhaus SH 1.105. Die Texte werden im voraus gelesen und dann in der Sitzung diskutiert. Neueinsteiger/innen sind herzlich Willkommen. Vorkenntnisse werden keine benÜtigt.
Der Marxismus nach dem Tod von Marx und Engels erfährt mit dem rasanten Wachstum der Arbeiterbewegung und der Entstehung der zweiten Internationale den Charakter einer politischen Massenbewegung, die sich in alle Teile der Welt verbreitet. Wir mĂśchten im ersten Teil des Seminars genauer betrachten, worin der berĂźhmt-berĂźchtigte Marxismus der Arbeiterbewegung bestanden hat und welche Krise ihn vor dem Beginn des Ersten Weltkrieges erfasst hat und groĂe Teile der Arbeiterbewegung in diesen stĂźrzte. Der Kampf gegen diese âKrise des Marxismusâ hat mit der Oktoberrevolution und der deutschen Arbeiterrevolution von 1918-19 einen welthistorischen MaĂstab erreicht, der die Hoffnungen und Katastrophen des zwanzigsten Jahrhunderts vorbereitete. Was war das Ziel der 1917 eingeleiteten internationalen Revolution und wie ist diese gescheitert? Welche politischen und ideologischen Konsequenzen hat dieses Scheitern und wie hängt es mit den verhängnisvollen Entwicklungen der 30er und 40er Jahre zusammen?
Um diese Fragen näher zu beleuchten, werden wir uns in der zweiten Hälfte des Semesters mit den Reflexionen dieser Entwicklungen beschäftigen, wie sie von zentralen Figuren der Frankfurter Schule entwickelt wurden. Mit Lukåcs, Benjamin, Horkheimer und Adorno werden wir die Spannung, Kontinuität und Differenz zu den Vertretern der klassischen Periode des Marxismus entwickeln und uns somit ein bedeutendes Instrumentarium zum Verständnis der gegenwärtigen Welt anzueignen suchen. Das problematische Verhältnis von Theorie und Praxis im Marxismus und seiner Entwicklung hat die Welt des zwanzigsten Jahrhunderts entscheidend geprägt und hinterlässt ihre Narben bis in die Gegenwart. Mit der Erforschung dieses Verhältnisses mÜchten wir Aufschluss darßber erhalten, wie die Vergangenheit unsere eigene Imagination der Zukunft in Bann hält.
Literaturliste
- vorausgesetzte / + empfohlene Texte
Woche 1, 18. April, Revolutionäre Fßhrung
- Luxemburg, âDie âJunius-BroschĂźreâ / Krise der Sozialdemokratieâ Teil I. (1917)
- J.P. Nettl, âThe German Social Democratic Party 1890-1914 as a Political Modelâ (1965)
- Cliff Slaughter, âWhat is revolutionary leadership?â (1960)
Woche 2, 25. April, â¨Reform oder Revolution:
- Rosa Luxemburg, "Sozialreform oder Revolution" (1899)
+ Eugene Debs, "Competition versus Cooperation" (1900)
Woche 3, 02. Maiâ¨, Lenin und die Avantgardepartei
- Spartakist-BroschĂźre, âLenin und die Avantgardeparteiâ (1978)
Woche 4, 09. Mai, â¨Was tun?
- W.I. Lenin, "Was tun?" (1902)
+ Richard Appignanesi und Oscar Zarate / A&Z, "Introducing Lenin and the Russian Revolution / Lenin for Beginners" (1977)
Woche 5, 16. Mai, â¨Massenstreik und Sozialdemokratie
- Rosa Luxemburg, âMassenstreik, Partei und Gewerkschaftenâ (1906)
- Rosa Luxemburg, âBlanquismus und Sozialdemokratie" (1906)
Woche 6, 23. Maiâ¨, Permanente Revolution
- Leo Trotzki, "Ergebnisse und Perspektiven" (1906)
+ Tariq Ali and Phil Evans, "Introducing Trotsky and Marxism / Trotsky for Beginners" (1980)
Woche 7, 30. Mai, â¨Staat und Revolution
- W.I. Lenin, "Staat und Revolution" (1917)
Woche 8, 06. Juni, Imperialismus
- W.I. Lenin â "Der Imperialismus als hĂśchstes Stadium des Kapitalismus" (1916)
+ Lenin, âSozialismus und Kriegâ, I. Kapitel: Die Grundsätze des Sozialismus und der Krieg 1914/1915 (1915)
Woche 9, 13. Juni, â¨Das Scheitern der Revolution
- Rosa Luxemburg, "Was will der Spartakusbund?" (1918)
- Rosa Luxemburg, "Unser Programm und die politische Situation" (1918)
+ Luxemburg, "The Socialisation of Society" (1918)
+ Luxemburg, âDie russische TragĂśdieâ (1918)
+ Luxemburg, "Die Ordnung herrscht in Berlin" (1919)
+ Eugene Debs, âThe Day of the Peopleâ (1919)
+ Sebastian Haffner, "Die deutsche Revolution 1918/19" (1968)
Woche 10, 20. Juni, â¨RĂźckzug nach der Revolution
- W.I. Lenin, "Der âLinke Radikalismusâ, die Kinderkrankheit im Kommunismus" (1920)
+ Lenin, "Notizen eines Publizisten" (1922/24)
Woche 11, 27. Juni, Dialektik der Verdinglichung
- LukĂĄcs, âDer Standpunkt des Proletariatsâ (= Teil III. des Kapitels âDie Verdinglichung und das BewuĂtsein des Proletariatsâ) In: Geschichte und Klassenbewusstsein (1923)
+ Being and becoming (freedom in transformation) / immanent dialectical critique chart of terms
Woche 12, 04. Juli, Lehren des Oktobers
- Leo Trotzki, 1917 â "Die Lehren des Oktobers" (1924)
+Leo Trotzki, "Bolschewismus und Stalinismus" (1937)
Woche 13, 11. Juli, Trotzkismus
- Leo Trotzki, "Der Todeskampf des Kapitalismus und die Aufgaben der 4. Internationale" (Das Ăbergangsprogramm) (1938)
+ Leo Trotzki, âGewerkschaften in der Epoche des imperialistischen Niedergangsâ (1940)
+ Leo Trotzki, âBrief an James P. Cannonâ (12. September 1939)
+ Leo Trotzki, âTo build communist parties and an international anewâ (1933)
Woche 14, 18. Juli, Der autoritäre Staat
- Max Horkheimer, âDer autoritäe Staatâ (1942)
- Friedrich Pollock "State Capitalism: Its Possibilities and Limitations"Â (1941) (note 32 on USSR)
Woche 15, 25. Juli, Der Begriff der Geschichte
- epigraphs by Louis Menand (on Edmund Wilson) and Peter Preuss (on Nietzsche) "on the modern concept of history"
- Walter Benjamin, "Ăber den Begriff der Geschichte" (1940)
- Benjamin, "Paralipomena zu den Thesen Ăber den Begriff der Geschichte" (In: GS I) (1940)
+ Charles Baudelaire, from FusÊes [Rocke
+ Bertolt Brecht, "An die Nachgeborenen" (1939)
+ Benjamin, "Erfahrung und Armut" (1933)
+ Benjamin, "Theologisch-politisches Fragment" (1921/39?)
+ Benjamin, "Zum Planetarium" (aus: EinbahnstraĂe, 1928)
+Â Being and becoming (freedom in transformation) / immanent dialectical critique chart of terms
Woche 16, 01. August, Reflexionen auf den Marxismus
- Theodor Adorno, "Reflexionen zur Klassentheorie" (1942)
- Adorno, "Ausschweifung" (Anhang Minima Moralia) (1944â47)
+ Adorno, Adorno, "Zueignung", "Vor MiĂbrauch wird gewarnt" und "Zum Ende", aus Minima Moralia (1944-47)
+ Horkheimer und Adorno, Diskussion Ăźber Theorie und Praxis (1956)
+Â Being and becoming (freedom in transformation) / immanent dialectical critique chart of terms
Woche 17, 08. Augustâ¨, Theorie und Praxis:
- Adorno, âMarginalien zu Theorie und Praxisâ (1969)
- Adorno, âResignationâ (1969)
+ Adorno, "Zu Subjekt und Objekt" (1969)
+ Adorno, "Spätkapitalismus oder Industriegesellschaft?" (1968) [Audio] [Text]
+ Theodor W. Adorno and Marcuse, Briefwechsel Ăźber die Neue Linke (1969) [Dokumente Nr. 300. 313, 322, 336, 338, 340, 349] (1969)
+ Esther Leslie, "Introduction to the 1969 Adorno-Marcuse correspondence" (1999)
Dieses Jahr markiert das 50. Jubiläum der Ereignisse des Mai 1968. Deshalb laden wir Euch ein an unserem 6 wÜchigen Lesekreis ßber die Neue Linke teilzunehmen.
Zwischen unserer Gegenwart und 1968 liegen mittlerweile mehr Jahre, als zwischen der Russischen Revolution von 1917 und den Ereignissen von 1968. Eingeleitet von einer Neuen Linken, welche sich von der in den 1920er und 30er Jahre aufgekommenen Alten Linken abzugrenzen versuchte, gaben die monumentalen Ereignisse des Jahres 1968 den Ton fßr alles an, was wir bis heute kennen: von der Protestpolitik bis zur akademischen Linken. Wir verspßren die Dringlichkeit der Frage: : Welche Lehren kÜnnen wir aus der Neuen Linken ziehen, während eine neue Generation das Unterfangen auf sich nimmt, eine Linke fßr das 21. Jahrhundert aufzubauen?
Der Lesekreis findet zu den angegebenen Terminen um 17 Uhr im Raum K3 im Studierendenhaus am Campus Bockenheim statt.
â˘Â vorausgesetzte / + zusätzliche texte
Woche 1 â 27.02.2018: EinfĂźhrung in die Neue Linke: Neue Formen der Unzufriedenheit?
"It is with [the] problem of agency in mind that I have been studying the intellectuals. . . . [I]f we try to be realistic in our utopianism â not fruitless contradiction â a writer on the Left today must begin there. For that is what we are, that is where we stand."
â C. Wright Mills (1960)
âDie fortschreitende eindimensionale Gesellschaft verändert das Verhältnis zwischen dem Rationalen und dem Irrationalen. Vor dem Hintergrund der phantastischen und wahnwitzigen Aspekte ihrer Rationalität wird der Bereich des Irrationalen zur Stätte des wirklich Rationalen â der Ideen, die Âťdie Kunst des Lebens befĂśrdernÂŤ kĂśnnen.â
â Herbert Marcuse (1964)
"Bis jetzt bleibt der Begriff Linke weiterhin unklar."
â Leszek Kolakowski (1968)
⢠C. Wright Mills, "Letter to the New Left" (1960)
⢠Herbert Marcuse, "Beschluss" aus Der eindimensionale Mensch (1964) [PDF S. 256-266]
⢠Leszek Kolakowski, "Der Sinn des Begriffes >Linke<" (1968) [in Oglesby, ed., New Left Reader, 144-158]
Woche 2 â 06.03.2018: Theorie und Praxis - Marcuse und Adorno in der Neuen Linken: die 1930er und die '60er
âIm Sozialismus soll die Freiheit verwirklicht werden. Die Vorstellungen darĂźber pflegen umso weniger klar zu sein, als doch das gegenwärtige System selbst den Namen der Freiheit trägt und als liberales angesehen wird. ... Nicht nur seine [des kleinen Mannes] eigene Unfreiheit, sondern auch die der anderen wird ihm zum Verhängnis. Sein Interesse verweist ihn auf die marxistische Erhellung des Begriffes der Freiheit. ⌠Die sozialistische Gesellschaftsordnung wird von der Weltgeschichte nicht verhindert, sie ist historisch mĂśglich; verwirklicht wird sie aber nicht von einer der Geschichte immanenten Logik, sondern von den an der Theorie geschulten, zum Bessern entschlossenen Menschen, oder Ăźberhaupt nicht.â
â Max Horkheimer (1926-31)
âPraxis erscheint ... mit Notwendigkeit, als blinder Fleck, als Obsession mit dem Kritisierten...Der Zusatz des Wahnhaften dabei indessen warnt vor Ăberschreitungen, in denen es unaufhaltsam sich vergrĂśĂert.â
â Theodor Adorno (1969)
⢠Max Horkheimer, Auszßge aus Dämmerung (Notizen 1926-31)
⢠Herbert Marcuse, "Das Ende der Utopie," und "Das Problem der Gewalt" (Vorlesungen 1967)
⢠Marcuse, "Die Frage der Revolution" (Interview 1967)
⢠Esther Leslie, Introduction to the 1969 Adorno-Marcuse correspondence (1999)
⢠Theodor W. Adorno and Marcuse, Briefwechsel ßber die Neue Linke (1969) [Dokumente Nr. 300. 313, 322, 336, 338, 340, 349]
⢠Adorno, "Marginalien zu Theorie und Praxis" (1969)
+ Paul Berman, "The Passion of Joschka Fischer: from the radicalism of the '60s to the interventionism of the '90s" (2001)
+ Liza Featherstone, Doug Henwood, and Christian Parenti, "'Action Will Be Taken': Left Anti-Intellectualism and its Discontents" (2002)
+ Kritische Theoretiker und Studentenbewegung
Woche 3 â 13.03.2018: Krise der Linken: Ist Revolution durch Geschichte gerechtfertigt?
âDenn befinden wir uns nicht immer in der Ausnahme? Eine Ausnahme war das [Scheitern von 1848 in Frankreich und das] deutsche Scheitern von 1849, eine Ausnahme das Pariser Scheitern von 1871, eine Ausnahme das Scheitern der deutschen Sozialdemokraten zu Beginn des 20. Jahrhunderts (in Erwartung ihres chauvinistischen Verrats von 1914), eine Ausnahme der Erfolg von 1917 ⌠Dies sind alles Ausnahmen gewesen, aber in Bezug auf was? Etwa in Bezug auf eine gewisse ganz abstrakte, aber doch bequeme und beruhigende Vorstellung eines âdialektischenâ, bereinigten, einfachen Schemas, das gerade in seiner Einfachheit gewissermaĂen die Erinnerung des Hegelschen Modells bewahrte oder einfach dessen Gangart wieder aufnahm â und zwar den Glauben an die lĂśsende âKraftâ des abstrakten Widerspruchs als solcher. Im vorliegenden Fall ging es um den âschĂśnenâ Widerspruch von KAPITAL und ARBEIT.â
â Louis Althusser (1962)
â˘Â Louis Althusser, "Widerspruch und Ăberdetermination" (1962) [in Oglesby, ed., New Left Reader, 57-83; also in Althusser, For Marx (1965-66)]
â˘Â Carl Oglesby, "Introduction: The Idea of the New Left"(1969) [in Oglesby, ed., New Left Reader, 1-20]
+ Althusser, "Marxismus und Humanismus"(1965) [in FĂźr Marx]
Woche 4 â 20.03.2018: "What is revolutionary leadership?"
"The historical crisis of mankind is reduced to the crisis of revolutionary leadership."
âLeon Trotsky (1938)
" 'Revisionism' is the view that every new development requires the abandonment in practice of basic aspects of previously held theory. Ultimately this drift from the dialectical materialist method leads to a drift from the working class itself. Marxism, on the contrary, develops through the continual integration ofnew elements, new realities, into its theoretical structure. . . . Particularly in the present period, when the working class seems to the empiricist to be under the complete and everlasting domination of reformist bureaucracies, this ideological pressure is the result of a terribly strong social pressure. The Trotskyist groups feel small and isolated at the very moment that significant leftist forces are clearly in motion throughout the world. These forces, however, are under the leadership of non-proletarian tendencies: 'left' social democrats, Stalinists of one or another variety, and 'revolutionary' bourgeois or petty-bourgeois groups in the colonial countries."
âRT of the SWP-USA (1962)
â˘Â Cliff Slaughter, "What is Revolutionary Leadership?"(1964)
+ Revolutionary Tendency of the SWP (USA), "In Defense of a Revolutionary Perspective" (1962)
+ Spartacist League, "Die UrsprĂźnge des Pabloismus"(1975)
+ Communist (Third) International, "The Organization of Communist Parties"(resolutions 1921)
empfohlene HintergrundlektĂźre:
- Richard Appignanesi and Oscar Zarate, Introducing Lenin and the Russian Revolution (1977)
- Tariq Ali and Phil Evans, Introducing Trotsky and Marxism (1980)
- Spartacist League, Lenin und die Avantgardepartei (Pamphlet, 1978)
Woche 5 â 27.03.2018: Re-Organisation der Linken?
â˘Â Rudi Dutschke, AndrĂŠ Gorz, from Strategy for Labor (1964) [in Oglesby, ed., New Left Reader, 41-56]
⢠Stuart Hall, Raymond Williams and E. P. Thompson, from May Day Manifesto(1967) [in Oglesby, ed., New Left Reader, 111-143]
â˘Â Fidel Castro, "The Universal Conscience" (1968) [in Oglesby, ed., New Left Reader, 186-206] [addendum:]
â˘Â Ernesto "Che" Guevara, "Der Sozialismus und der Mensch auf Kuba" (1965)
Woche 6 â 03.04.2018: Neue "Avantgarden" fĂźr die Revolution? : Anti-Autoritarismus
⢠Rudi Dutschke, "On Anti-Authoritarianism"(1968) [in Oglesby, ed., New Left Reader, 243-253]
⢠Daniel and Gabriel Cohn-Bendit, "The Battle for the Streets â C'est Pour Toi Que Tu Fais La RĂŠvolution" [from Obsolete Communism: A Left-Wing Alternative (1968)] [in Oglesby, ed., New Left Reader, 254-266]