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You are here: The Platypus Affiliated Society/Archive for category Vienna
Eine Podiumsdiskussion, veranstaltet von der Platypus Affiliated Society im Amerlinghaus in Wien am 11. Juli 2018.

Podium:

Christian Hofmann (BundesjugendsekretĂ€r in der GPA-djp)
Michael Fischer
Michael MĂ€rzen (Arbeiter*innenstandpunkt, Liga fĂŒr die 5. Internationale)
Martin Gutlederer (Der Funke, Internationale Marxistische Tendenz)

Im Lichte der aktuellen öffentlichen Debatte ĂŒber den 12-Stunden-Arbeitstag diskutieren wir ĂŒber das VerhĂ€ltnis der Linken zur Politik der Arbeit. Wie hat linke Politik der Arbeit in der Vergangenheit ausgesehen, welche politischen Ziele verfolgt Politik der Arbeit in der Gegenwart und welches Potential fĂŒr die Linke steckt darin?

Durch die LektĂŒre von bedeutenden Texten der Hochphase des Marxismus in der 2. Internationalen und ihrer Krise im 20. Jahrhundert betrachten wir das Problem des Bewusstseins dieser Geschichte und ihrer politischen Implikationen fĂŒr die Gegenwart. Die Textauswahl beinhaltet Schriften von Luxemburg, Lenin und Trotzki, die philosophische Reflexion des Marxismus von LukĂĄcs und Korsch und ihre Auswirkungen auf die Kritische Theorie von Benjamin, Horkheimer und Adorno.

Wöchentlich
Mittwochs, 18:30-21:30
ab 14. MĂ€rz 2018
Im Kommunikationszentrum (KomZ) der STV Politikwissenschaft im 2. Stock des Neuen InstitutsgebĂ€udes (NIG) in der UniversitĂ€tsstraße 7, 1010 Wien.

Die Texte werden zu Hause gelesen und beim Lesekreis besprochen. Kein Vorwissen ist nötig. Neueinsteigende sind ausdrĂŒcklich erwĂŒnscht.

Mailingliste: https://groups.google.com/d/forum/platypus-wien

Facebook: Platypus Wien

 

Leseliste

  • vorausgesetzte / + empfohlene Texte

 

14.03.2018 | Woche 1. RevolutionĂ€re FĂŒhrung

 

21.03.2018 | Woche 2. Reform oder Revolution

+ Eugene V. Debs, „Competition vs. Cooperation” (1900)

 

11.04.2018 | Woche 3. Lenin und die Avantgardepartei

 

 

18.04.2018 | Woche 4. Was tun?

+ Richard Appignanesi und Oscar Zarate / A&Z, "Introducing Lenin and the Russian Revolution / Lenin for Beginners" (1977)

 

25.04.2018 | Woche 5. Massenstreik und Sozialdemokratie

 

02.05.2018 | Woche 6. Permanente Revolution

 

09.05.2018 | Woche 7. Staat und Revolution

 

16.05.2018 | Woche 8. Imperialismus

+ Lenin, „Sozialismus und Krieg“ (1915)

 

23.05.2018 | Woche 9. Scheitern der Revolution

+ Luxemburg, "Die Sozialisierung der Gesellschaft" (1918)

+ Luxemburg, “Die russische Tragödie“ (1918)

+ Luxemburg, "Die Ordnung herrscht in Berlin" (1919)

+ Sebastian Haffner, "Die deutsche Revolution 1918/19" (1968)

+ Eugene V. Debs, „The Day of the People” (1900)

 

30.05.2018 | Woche 10. RĂŒckzug nach der Revolution

+ Lenin, "Notizen eines Publizisten" (1922/24)

 

06.06.2018 | Woche 11. Dialektik der Verdinglichung

  • LukĂĄcs, “Der Standpunkt des Proletariats” (= Teil III. des Kapitels “Die Verdinglichung und das Bewußtsein des Proletariats”) In: Geschichte und Klassenbewusstsein (1923)

+ Being and becoming (freedom in transformation) chart of terms

 

13.06.2017 | Woche 12. Die Lehren des Oktobers

+ Trotzki, "Bolschewismus und Stalinismus" (1937)

 

20.06.2017 | Woche 13. Trotzkismus

+ Leo Trotzki, „Die Gewerkschaften in der Epoche des imperialistischen

Niedergangs“ (1940)

+ Leo Trotzki, "Brief an James P. Cannon" (1939)

+ Leo Trotzki, "To Build Communist Parties and an Interational Anew" (1933)

 

27.06.2018 | Woche 14. Der autoritÀre Staat

 

04.07.2018 | Woche 15. Über den Begriff der Geschichte

+ Baudelaire, "Fusées" (1867)

+ Bertolt Brecht, "An die Nachgeborenen" (1939)

+ Benjamin, "Erfahrung und Armut" (1933)

+ Benjamin, "Theologisch-politisches Fragment" (1921/39?)

+ Benjamin, "Zum Planetarium" (aus: Einbahnstraße, 1928)

+ Being and becoming (freedom in transformation) chart of terms

 

11.07.2018 | Einheit wegen Podiumsdiskussion um eine Woche verschoben!

 

18.07.2018 | Woche 16. Reflexionen ĂŒber den Marxismus

+ Adorno, Adorno, "Zueignung", "Vor Mißbrauch wird gewarnt" und "VermĂ€chtnis", aus Minima Moralia (1944-47)

+ Horkheimer und Adorno, Diskussion ĂŒber Theorie und Praxis (1956)

+ Being and becoming (freedom in transformation) chart of terms

 

25.07.2018 | Woche 17. Theorie und Praxis

+ Adorno, "Zu Subjekt und Objekt" (1969)

+ Adorno, "SpÀtkapitalismus oder Industriegesellschaft?" (1968) [Audio] [Text]

+ Adorno und Marcuse, "Correspondence on the German New Left" (1969)

+ Esther Leslie, "Introduction to the 1969 Adorno-Marcuse correspondence" (1999)

+ Being and becoming (freedom in transformation) chart of terms

 

 

 

 

 

 

 

Eine Podiumsdiskussion, veranstaltet von der Platypus Affiliated Society an der UniversitÀt Wien am 14. Dezember 2017.

Podium: 

Franz Schandl (Redaktion StreifzĂŒge)
Emmanuel Tomaselli (Der Funke) 
Michael MĂ€rzen (Gruppe Arbeiter*innenstandpunkt)
Tobias Schweiger (KPÖ PLUS)
Philipp Eichhorn

Im 20. Jahrhundert tauchte immer wieder die Erinnerung an 1917 auf. Ob die Volksfront der '30er, die Kommunistische Revolution in China 1949 oder die Neue Linke der '60er, die Linke hat versucht sich – ob positiv oder negativ – im VerhĂ€ltnis zu den Zielen und Ergebnissen von 1917 zu verstehen. Jedoch hat sich seit 1917 das revolutionĂ€re Bewusstsein seiner primĂ€ren Akteure in verschiedene Oppositionen aufgelöst: Stalinismus und Trotzkismus sehen sich gleichermaßen als das legitime Erbe des Bolschewismus; das Prinzip des Liberalismus steht heute in Opposition zum Prinzip des Sozialismus; Libertarismus wird gegen Autoritarismus ausgespielt; der machiavellistische Lenin gegen die Cassandra der Revolution Luxemburg; der revolutionĂ€re Wille der Zwecke, die die Mittel heiligen gegen die prinzipiellen emanzipatorischen Methoden und die Tugend der praktischen Niederlage. Gleichzeitig wurde die Vergeblichkeit sowohl von Lenins als auch Luxemburgs Politik naturalisiert: es wird stillschweigend vorausgesetzt, dass weder das, was Lenin noch das, was Luxemburg zu erreichen versuchten, tatsĂ€chlich erreichbar war – weder in ihrer Zeit noch in unserer. Die PrĂ€missen der Revolution selbst stehen in Frage: sind die Formen bĂŒrgerlicher Gesellschaft wie Staat, Politik, Arbeit und Kapital ĂŒberhaupt noch aktuell und damit WidersprĂŒche, die ĂŒber sich hinausweisen und das Potential ihrer eigenen Überwindung bergen?

  1. Wie hat sich die Erinnerung an 1917 im Laufe des 20. Jahrhunderts verÀndert?
  2. Warum scheint die Erinnerung an 1917 in Oppositionen zerfallen zu sein?
  3. Stellt uns die Erinnerung an 1917 heute noch Aufgaben und wenn ja in welcher Hinsicht?
  4. Inwiefern ist 1917 ein wichtiger Bezugspunkt fĂŒr die KĂ€mpfe der Gegenwart und inwiefern bietet die Gegenwart ein Potential zur Verwirklichung der Ziele von 1917?

Podium:
Franz Schandl (Redaktion StreifzĂŒge)
Emanuel Tomaselli (Der Funke)
Michael MĂ€rzen (Gruppe Arbeiter*innenstandpunkt)
Tobias Schweiger (KPÖ PLUS)
Philipp Eichhorn

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Donnerstag, 14. Dezember um 19:00

Oskar-Morgenstern-Platz 1, 1. Obergeschoß, Hörsaal 6

Im 20. Jahrhundert tauchte immer wieder die Erinnerung an 1917 auf. Ob die Volksfront der '30er, die Kommunistische Revolution in China 1949 oder die Neue Linke der '60er, die Linke hat versucht sich – ob positiv oder negativ – im VerhĂ€ltnis zu den Zielen und Ergebnissen von 1917 zu verstehen. Jedoch hat sich seit 1917 das revolutionĂ€re Bewusstsein seiner primĂ€ren Akteure in verschiedene Oppositionen aufgelöst: Stalinismus und Trotzkismus sehen sich gleichermaßen als das legitime Erbe des Bolschewismus; das Prinzip des Liberalismus steht heute in Opposition zum Prinzip des Sozialismus; Libertarismus wird gegen Autoritarismus ausgespielt; der machiavellistische Lenin gegen die Cassandra der Revolution Luxemburg; der revolutionĂ€re Wille der Zwecke, die die Mittel heiligen gegen die prinzipiellen emanzipatorischen Methoden und die Tugend der praktischen Niederlage. Gleichzeitig wurde die Vergeblichkeit sowohl von Lenins als auch Luxemburgs Politik naturalisiert: es wird stillschweigend vorausgesetzt, dass weder das, was Lenin noch das, was Luxemburg zu erreichen versuchten, tatsĂ€chlich erreichbar war – weder in ihrer Zeit noch in unserer. Die PrĂ€missen der Revolution selbst stehen in Frage: sind die Formen bĂŒrgerlicher Gesellschaft wie Staat, Politik, Arbeit und Kapital ĂŒberhaupt noch aktuell und damit WidersprĂŒche, die ĂŒber sich hinausweisen und das Potential ihrer eigenen Überwindung bergen?

Wie hat sich die Erinnerung an 1917 im Laufe des 20. Jahrhunderts verÀndert?

Warum scheint die Erinnerung an 1917 in Oppositionen zerfallen zu sein?

Stellt uns die Erinnerung an 1917 heute noch Aufgaben und wenn ja in welcher Hinsicht?

Inwiefern ist 1917 ein wichtiger Bezugspunkt fĂŒr die KĂ€mpfe der Gegenwart und inwiefern bietet die Gegenwart ein Potential zur Verwirklichung der Ziele von 1917?

Diese Veranstaltung wird im Rahmen der Kritischen EinfĂŒhrungstage an der Uni Wien stattfinden.

Die Kritischen EinfĂŒhrungstage sind eine Reihe von Workshops, VortrĂ€gen, Filmscreenings, Lesekreisen und StadtspaziergĂ€ngen, die die Möglichkeit einer kritischen Auseinandersetzung mit UniversitĂ€t und Gesellschaft geben wollen.

Mehr Infos und das vollstÀndige, laufend aktualisierte Programm findet ihr auf: https://krituni.noblogs.org/

Wir bedanken uns bei der ÖH Uni Wien, den unabhĂ€ngigen Basis- und Institutsgruppen, sowie der autonomen antifa [w] fĂŒr die Organisation!

Wöchentlich
Donnerstags, 18:30-21:30
ab 12. Oktober 2017