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Durch die Lektüre von bedeutenden Texten der Hochphase des Marxismus in der 2. Internationalen und ihrer Krise im 20. Jahrhundert betrachten wir das Problem des Bewusstseins dieser Geschichte und ihrer politischen Implikationen für die Gegenwart. Die Textauswahl beinhaltet Schriften von Luxemburg, Lenin und Trotzki, die philosophische Reflexion des Marxismus von Lukács und Korsch und ihre Auswirkungen auf die Kritische Theorie von Benjamin, Horkheimer und Adorno.

Wöchentlich
Montags, 18:30-21:30
ab 18. März 2019

Im KomZ (Kommunikationszentrum) der STV Politikwissenschaft im 2. Stock des NIG (Neues Institutsgebäude), Universitätsstraße 7, 1010 Wien

Die Texte werden zu Hause gelesen und beim Lesekreis besprochen. Kein Vorwissen ist nötig. Neueinsteigende sind ausdrücklich erwünscht.

Mailingliste: https://groups.google.com/d/forum/platypus-wien

Facebook-Gruppe: Platypus Österreich/Austria

Facebook-Seite: Platypus Wien

Leseliste

  • vorausgesetzte / + empfohlene Texte

18.03.2019 | Woche 1. Revolutionäre Führung

25.03.2019 | Woche 2. Reform oder Revolution

+ Eugene V. Debs, „Competition vs. Cooperation” (1900)

01.04.2019 | Woche 3. Lenin und die Avantgardepartei 

08.04.2019 | Woche 4. Was tun?

+ Richard Appignanesi und Oscar Zarate / A&Z, "Introducing Lenin and the Russian Revolution / Lenin for Beginners" (1977)

29.04.2019 | Woche 5. Massenstreik und Sozialdemokratie

06.05.2019 | Woche 6. Permanente Revolution

13.05.2019 | Woche 7. Staat und Revolution

20.05.2019 | Woche 8. Imperialismus

+ Lenin, „Sozialismus und Krieg“ (1915)

27.05.2019 | Woche 9. Scheitern der Revolution

+ Luxemburg, "Die Sozialisierung der Gesellschaft" (1918)

+ Luxemburg, “Die russische Tragödie“ (1918)

+ Luxemburg, "Die Ordnung herrscht in Berlin" (1919)

+ Sebastian Haffner, "Die deutsche Revolution 1918/19" (1968)

+ Eugene V. Debs, „The Day of the People” (1900)

03.06.2019 | Woche 10. Rückzug nach der Revolution 

+ Lenin, "Notizen eines Publizisten" (1922/24)

17.06.2019 | Woche 11. Dialektik der Verdinglichung

+ Reification chart of terms 

+ Being and becoming (freedom in transformation) / immanent dialectical critique chart of terms

+ Commodity form chart of terms

+ Capitalist contradiction chart of terms 

24.06.2019 | Woche 12. Die Lehren des Oktobers

01.07.2019 | Woche 13. Trotzkismus

+ Leo Trotzki, „Die Gewerkschaften in der Epoche des imperialistischen

Niedergangs“ (1940)

+ Leo Trotzki, "Brief an James P. Cannon" (1939)

+ Leo Trotzki, "To Build Communist Parties and an Interational Anew" (1933)

+ Leo Trotzki, Wenn Amerika kommunistisch würde (1934)

08.07.2019 | Woche 14. Der autoritäre Staat

 + Capitalist contradiction chart of terms 

15.07.2019 | Woche 15. Über den Begriff der Geschichte 

+ Baudelaire, "Fusées" (1867)

+ Bertolt Brecht, "An die Nachgeborenen" (1939)

+ Benjamin, "Erfahrung und Armut" (1933)

+ Benjamin, "Theologisch-politisches Fragment" (1921/39?)

+ Benjamin, "Zum Planetarium" (aus: Einbahnstraße, 1928)

+ Benjamin, "Feuermelder" (aus: Einbahnstraße, 1928)

+ Benjamin on history chart of terms

+ Being and becoming (freedom in transformation) chart of terms

22.07.2019 | Woche 16. Reflexionen über den Marxismus

+ Adorno, Adorno, "Zueignung", "Vor Mißbrauch wird gewarnt" und "Vermächtnis", aus Minima Moralia (1944-47)

+ Horkheimer und Adorno, Diskussion über Theorie und Praxis (1956)

+ Being and becoming (freedom in transformation) / immanent dialectical critique chart of terms

29.07.2019 | Woche 17. Theorie und Praxis

+ Adorno, "Zu Subjekt und Objekt" (1969)

Commodity form chart of terms
Reification chart of terms
Capitalist contradiction chart of terms
Adorno's critique of actionism chart of terms

+ Adorno, "Spätkapitalismus oder Industriegesellschaft?" (1968) [Audio] [Text]

+ Adorno und Marcuse, "Correspondence on the German New Left" (1969)

+ Esther Leslie, "Introduction to the 1969 Adorno-Marcuse correspondence" (1999)

+ Adorno, Interview with Der Spiegel magazine (1969)

+ Being and becoming (freedom in transformation) / immanent dialectical critique chart of terms

Teach-In der Platypus Affiliated Society an der Universität Wien über die Revolution 1848 und Marxismus, Februar 14, 2019.

Zitate:

Was in diesen Niederlagen erlag, war nicht die Revolution. Es waren die vorrevolutionären traditionellen Anhängsel, Resultate gesellschaftlicher Verhältnisse, die sich noch nicht zu scharfen Klassengegensätzen zugespitzt hatten - Personen, Illusionen, Vorstellungen, Projekte, wovon die revolutionäre Partei vor der Februarrevolution nicht frei war, wovon nicht der Februarsieg, sondern nur eine Reihe von Niederlagen sie befreien konnte.

Mit einem Worte: Nicht in seinen unmittelbaren tragikomischen Errungenschaften brach sich der revolutionäre Fortschritt Bahn, sondern umgekehrt, in der Erzeugung einer geschlossenen, mächtigen Kontrerevolution, in der Erzeugung eines Gegners, durch dessen Bekämpfung erst die Umsturzpartei zu einer wirklich revolutionären Partei heranreifte.“ (11)

Karl Marx. 1850. Die Klassenkämpfe in Frankreich 1848 bis 1850. In: MEW, Band 7, 9-107.

„Bürgerliche Revolutionen, wie die des achtzehnten Jahrhunderts, stürmen rascher von Erfolg zu Erfolg, ihre dramatischen Effekte überbieten sich, Menschen und Dinge scheinen in Feuerbrillanten gefaßt, die Ekstase ist der Geist jedes Tages; aber sie sind kurzlebig, bald haben sie ihren Höhepunkt erreicht, und ein langer Katzenjammer erfaßt die Gesellschaft, ehe sie die Resultate ihrer Drang- und Sturmperiode nüchtern sich aneignen lernt. Proletarische Revolutionen dagegen, wie die des neunzehnten Jahrhunderts, kritisieren beständig sich selbst, unterbrechen sich fortwährend in ihrem eignen Lauf, kommen auf das scheinbar Vollbrachte zurück, um es wieder von neuem anzufangen, verhöhnen grausam-gründlich die Halbheiten, Schwächen und Erbärmlichkeiten ihrer ersten Versuche, scheinen ihren Gegner nur nieder- zuwerfen, damit er neue Kräfte aus der Erde sauge und sich riesenhafter ihnen gegenüber wieder aufrichte, schrecken stets von neuem zurück vor der unbestimmten Ungeheuerlichkeit ihrer eignen Zwecke, bis die Situation geschaffen ist, die jede Umkehr unmöglich macht, und die Verhältnisse selbst rufen:

Hic Rhodus, hic salta!

Hier ist die Rose, hier tanze!“ (118)

„Indem also die Bourgeoisie, was sie früher als "liberal" gefeiert, jetzt als "sozialistisch" verketzert, gesteht sie ein, daß ihr eignes Interesse gebietet, sie der Gefahr des Selbstregierens zu überheben, daß, um die Ruhe im Lande herzustellen, vor allem ihr Bourgeoisparlament zur Ruhe gebracht, um ihre gesellschaftliche Macht unversehrt zu erhalten, ihre politische Macht gebrochen werden müsse; daß die Privatbourgeois nur fortfahren können, die andern Klassen zu exploitieren und sich ungetrübt des Eigentums, der Familie, der Religion und der Ordnung zu erfreuen, unter der Bedingung, daß ihre Klasse neben den andern Klassen zu gleicher politischer Nichtigkeit verdammt werde; daß, um ihren Beutel zu retten, die Krone ihr abgeschlagen und das Schwert, das sie beschützen solle, zugleich als Damoklesschwert über ihr eignes Haupt gehängt werden müsse.“ (154)

Karl Marx. 1851/52. Der achtzehnte Brumaire des Louis Bonaparte. In: MEW, Band 8, 111-207.

„In Wirklichkeit war [das 2. Kaisertum] die einzige mögliche Regierungsform zu einer Zeit, wo die Bourgeoisie die Fähigkeit, die Nation zu beherrschen, schon verloren und wo die Arbeiterklasse diese Fähigkeit noch nicht erworben hatte.“ (337f.)

Karl Marx. 1871. Der Bürgerkrieg in Frankreich. In: MEW, Band 17, 313-365.

„Die Geschichte wiederholt sich nicht. Wie oft man auch die russische Revolution mit der Großen Französischen Revolution vergleichen mag, die eine wird dadurch noch lange nicht eine bloße Wiederholung der zweiten. Das 19. Jahrhundert ist nicht umsonst vergangen.

Schon das Jahr 1848 stellt einen riesigen Unterschied gegenüber 1789 dar. Im Vergleich zur Großen Revolution überraschten die preußische oder österreichische durch ihre Schwunglosigkeit. Sie kamen einerseits zu früh, andererseits zu spät. Die gigantische Kraftanstrengung, die die bürgerliche Gesellschaft braucht, um radikal mit den Herren der Vergangenheit abzurechnen, kann nur entweder durch die machtvolle Einheit der ganzen Nation, die sich gegen den feudalen Despotismus erhebt, oder durch eine mächtige Entwicklung des Klassenkampfes innerhalb dieser sich emanzipierenden Nation erreicht werden. Im ersten Fall, der zwischen 1789 und 1793 gegeben war, wird die durch den schrecklichen Widerstand der alten Ordnung konzentrierte nationale Energie im Kampf gegen die Reaktion völlig verbraucht. Im zweiten Fall, der bisher in der Geschichte noch nicht da gewesen ist und den wir lediglich als Möglichkeit erwägen, wird das Maß an Energie, das zum Sieg über die dunklen Mächte der Vergangenheit notwendig ist, innerhalb der bürgerlichen Nation durch einen „strittigen“ Klassenkampf erzeugt. Die harten inneren Konflikte, die einen Großteil der Energie verschlingen und der Bourgeoisie die Möglichkeit rauben, die Hauptrolle zu spielen, stoßen ihren Antagonisten vorwärts, geben ihm in einem Monat die Erfahrungen von Jahrzehnten, stellen ihn an die vorderste Front und händigen ihm die straffgezogenen Zügel aus. Entschieden, keine Zweifel kennend, verleiht er den Ereignissen einen mächtigen Schwung.

Entweder eine Nation, die sich wie ein zum Sprung ansetzender Löwe zu einem Ganzen zusammenzieht, oder eine Nation, die sich im Prozeß des Kampfes endgültig gespalten hat, um ihren besten Teil für die Erfüllung der Aufgabe freizumachen, für die das Ganze nicht mehr Kraft genug hat. Dies sind zwei entgegengesetzte Typen, die sich in ihrer reinen Form natürlich nur theoretisch gegenüberstellen lassen.

Ein Mittelweg ist hier wie in so vielen anderen Fällen, das allerschlimmste; auf diesem Mittelweg befand sich das Jahr 1848.“

Leon Trotzki. 1906. Ergebnisse und Perspektiven.

„Parteigenossen, wir stehen also heute, wie ich schon erwähnt habe, geführt durch den Gang der historischen Dialektik und bereichert um die ganze inzwischen zurückgelegte 70jährige kapitalistische Entwicklung, wieder an der Stelle, wo Marx und Engels 1848 standen, als sie zum erstenmal das Banner des internationalen Sozialismus aufrollten. Damals glaubte man, als man die Irrtümer, die Illusionen des Jahres 1848 revidierte, nun habe das Proletariat noch eine unendlich weite Strecke Wegs vor sich, bis der Sozialismus zur Wirklichkeit werden könnte. Natürlich, ernste Theoretiker haben sich nie damit abgegeben, irgendwelchen Termin für den Zusammenbruch des Kapitalismus als verpflichtend und sicher anzugeben; aber ungefähr dachte man sich die
Strecke noch sehr lang, […]. Nun, jetzt können wir ja die Rechnung zusammenfassen. War es nicht im Vergleich zu der Entwicklung der einstigen Klassenkämpfe ein sehr kurzer Zeitabschnitt? 70 Jahre der großkapitalistischen Entwicklung haben genügt, um uns so weit zu bringen, daß wir heute Ernst damit machen können, den Kapitalismus aus der Welt zu schaffen. Ja noch mehr. Wir sind heutzutage nicht nur in der Lage, diese Aufgabe zu lösen, sie ist nicht bloß unsere Pflicht gegenüber dem Proletariat, sondern ihre Lösung ist heute überhaupt die einzige Rettung für den Bestand der menschlichen Gesellschaft.“

Rosa Luxemburg. 1918. Unser Programm und die politische Situation.

Auch dieses Semester veranstalten wir wieder wöchentliche Coffee Breaks, die Raum für informelle Diskussionen über Ideen, aktuelle Themen und die Geschichte der Linken oder Artikel aus der Platypus Review* bieten. Eine gute Gelegenheit, beim Kaffee Mitstreiter*innen zu treffen und das Projekt Platypus kennenzulernen und zu diskutieren.

Wann? Jeden Freitag, 16:00 - 17:00, ab 8. März 2019

Wo? Café Gagarin, Garnisongasse 24, 1090 Wien, gegenüber vom Campus

*Die Platypus Review und die deutschsprachige Platypus Review sind monatlich und vierteljährlich erscheinende Zeitschriften, die als Plattform für den Diskurs innerhalb der Linken dienen. Sie liegen an verschiedenen Orten kostenlos aus (z.B. Kommunikations- bzw. Bagru-Raum Philosophie und Politikwissenschaften im NIG, "Bagrukammerl" Soziologie am Institut für Soziologie, AK-Bibliothek, Café Gagarin).

Seit einem halben Jahrhundert kennzeichnet 1968 einen Meilenstein sozialer und politischer Umbrüche – ein Jahr sozialer Aufstände, die die ganze Welt umspannten. Eingeleitet von einer Neuen Linken, welche sich von der Alten Linken der 20er und 30er abzugrenzen suchte, legten die Ereignisse von 1968 den Grundstein für alles Folgende: von Protestpolitik bis hin zur akademischen Linken.

Heute, da die Vereinigten Staaten in einem scheinbar endlosen Krieg in Asien verwickelt sind, der Aufruf zur Amtsenthebung eines unbeliebten Präsidenten laut wird, und sich auf den Straßen Aktivisten um Forderungen nach Befreiung hinsichtlich Herkunft, Gender und Sexualität zum Kampf erheben, treten Ansprüche, in denen sich der politische Horizont von 1968 widerspiegelt, in Erinnerung. Mit möglicherweise nie dagewesener Dringlichkeit müssen wir die Frage stellen: Welche Lehren sind aus der Neuen Linken zu ziehen, wenn eine andere Generation an den Aufbau einer Linken des 21. Jahrhunderts herantreten soll?

Es diskutieren:
Helmut Dahmer, Soziologe und Publizist (https://platypus1917.org/2015/10/12/trotsky-frankfurt-school)
Michael Genner, langjähriger Aktivist und Organisator von politischem Wiederstand. Aktiv bei „Asyl in Not”
Gáspár Miklós Tamás, Philosoph, vielseitiges politisches Engagement in Ungarn

Moderation:
Sebastian Vetter, Platypus Affiliated Society

Wo?
Gußhausstraße 14, 1040 Wien, Österreich
Wir danken der KPÖ herzlich für die Bereitstellung der Räume.

Wann? 29.10.2018, 19:00

Facebook-Veranstaltung: https://www.facebook.com/events/338195926740181/?active_tab=discussion

Es wird einen breiten Rahmen für Publikumsfragen geben. Die Veranstaltung wird aufgezeichnet und später online gestellt.

Die historischen Wurzeln der Linken und des Marxismus liegen in den bürgerlichen Revolutionen des 17. und 18. Jahrhunderts und deren Krise im 19. Jahrhundert. Der Lesekreis versucht diesen geschichtlichen Hintergrund durch die Lektüre von Texten von Marx und der radikalen bürgerlichen Philosophie der Aufklärung herauszuarbeiten. Durch Texte von Autoren wie Theodor W. Adorno, Max Horkheimer, Georg Lukács, Karl Korsch und Leszek Kołakowski versuchen wir, das Problem des politischen Bewusstseins der Linken im 20. Jahrhundert, das bis heute prägend bleibt, zu beleuchten.

Wöchentlich, Mittwochs, 18:30-21:30 Uhr,
Erster Termin: Mi, 10.10.2018

Im KomZ (Kommunikationszentrum) der STV Politikwissenschaft im 2. Stock des NIG (Neues Institutsgebäude), Universitätsstraße 7, 1010 Wien

Die Texte werden zu Hause gelesen und beim Lesekreis besprochen. Kein Vorwissen ist nötig. Neueinsteigende sind ausdrücklich erwünscht.

Mailingliste: https://groups.google.com/d/forum/platypus-wien

Facebook-Gruppe: Platypus Österreich/Austria

Facebook-Seite: Platypus Wien

 

Leseliste

  • vorausgesetzte/ + empfohlene Texte

10.10.2018 | Woche A. Einführung: Das Kapital in der Geschichte

+ Rainer Maria Rilke, „Archaïscher Torso Appollos“ (1908)

+ Robert Pippin, "On Critical Theory" (2004)

+ Being and becoming (freedom in transformation) chart of terms

+ Capital in history timeline and chart of terms

+ video of Communist University 2011 London presentation

+ G.M. Tamas, "Telling the truth about class" [HTML] (2007)

17.10.2018 | Woche B. 1960s New Left I. Neo-Marxismus

+ Commodity form chart of terms

+ Postone, “Interview: Marx after Marxism” (2008)

+ Postone, “History and helplessness: Mass mobilization and contemporary forms of anticapitalism” (2006)

+ Postone, “Theorizing the contemporary world: Brenner, Arrighi, Harvey” (2006)

24.10.2018 | Woche C. 1960s New Left II: Gender und Sexualität

31.10.2018 | Woche D. 1960s New Left III. Anti-black racism in the U.S.

+ Spartacist League, “Black and red: Class struggle road to Negro freedom” (1966)

+ Bayard Rustin, “The failure of black separatism” (1970)

+ Reed, “Paths to Critical Theory” (1984)

07.11.2018 | Woche E. Vorläufer der Frankfurter Schule

+ Kracauer, “Photography” (1927)

14.11.2018 | Woche F. Radikale Bürgerliche Philosophie I. Rousseau: Gesellschaft am Scheideweg

Wer den Mut besitzt, einem Volke Einrichtungen zu geben, muß sich imstande fühlen, gleichsam die menschliche Natur umzuwandeln, jedes Individuum, das für sich ein vollendetes und einzeln bestehendes Ganzes ist, zu einem Teile eines größeren Ganzen umzuschaffen, aus dem dieses Individuum gewissermaßen erst Leben und Wesen erhält; die Beschaffenheit des Menschen zu seiner eigenen Kräftigung zu verändern und an die Stelle des leiblichen und unabhängigen Daseins, das wir alle von der Natur empfangen haben, ein nur teilweises und geistiges Dasein zu setzen. Kurz, er muß dem Menschen die ihm eigentümlichen Kräfte nehmen, um ihn mit anderen auszustatten, die seiner Natur fremd sind und die er ohne den Beistand anderer nicht zu benutzen versteht.

-- Jean-Jacques Rousseau, Vom Gesellschaftsvertrag (1762)

+ Rainer Maria Rilke, „Archaïscher Torso Appollos“ (1908)

+ Robert Pippin, "On Critical Theory" (2004)

+ Being and becoming (freedom in transformation) chart of terms

21.11.2018 | Woche G. Radikale Bürgerliche Philosophie II. Adam Smith: Über den Wohlstand der Nationen (Teil 1)

Einleitung und Plan des Werkes

Buch I: Von den Ursachen der Zunahme in der Ertragskraft der Arbeit und von den Regeln, nach welchen ihr Ertrag sich naturgemäß unter die verschiedenen Volksklassen verteilt

I.1. Teilung der Arbeit

I.2. Über den Trieb, der die Teilung der Arbeit veranlasst

I.3. Die Teilung der Arbeit hat ihre Schranken an der Ausdehnung des Marktes

I.4. Vom Ursprung und Gebrauch des Geldes

I.6. Die Bestandteile des Warenpreises

I.7. Der natürliche Preis und der Marktpreis der Waren

I.8. Der Arbeitslohn

I.9. Der Kapitalgewinn

Buch III: Die verschiedenen Fortschritte zum Reichtum bei den verschiedenen Nationen

III.1. Der natürliche Fortschritt zum Reichtum

III.2. Entmutigung des Ackerbaus in Europa nach dem Fall des römischen Reiches

III.3. Entstehen und Wachsen der Städte nach dem Fall des römischen Reiches

III.4. Beitrag des städtischen Handels zur Vervollkommnung der Landwirtschaft

28.11.2018 | Woche H. Radikale Bürgerliche Philosophie III. Adam Smith: Über den Wohlstand der Nationen (Teil 2)

 

Buch IV: Systeme der politischen Ökonomie

IV.7. Über Kolonien

Buch V: Die Staatsfinanzen

V.1. Die Staatsausgaben

 

05.12.2018 | Woche I. Radikale Bürgerliche Philosophie IV. Was ist der dritte Stand?

+ Bernard Mandeville, The Fable of the Bees (1732)

12.12.2018 | Woche J. Radikale Bürgerliche Philosophie V. Kant und Constant: Bürgerliche Gesellschaft

+ Being and becoming (freedom in transformation) chart of terms

+ Jean-Jacques Rousseau, "Abhandlung über den Ursprung und die Grundlagen der Ungleichheit unter den Menschen" (1754)
+ Rousseau, Auswahl aus "Vom Gesellschaftsvertrag" (1762)

09.01.2019 | Woche K. Radikale Bürgerliche Philosophie VI. Hegel: Freiheit in der Geschichte

+ Being and becoming (freedom in transformation) chart of terms

16.01.2019 | Woche 1. Was ist die Linke? - Utopie und Kritik

+ Being and becoming (freedom in transformation) / immanent dialectical critique chart of terms

23.01.2019 | Woche 2. Was ist Marxismus? I. Sozialismus

+ Commodity form chart of terms

+ Being and becoming (freedom in transformation) / immanent dialectical critique chart of terms

Marx, Ansprache der Zentralbehörde an den Bund (1850)

30.01.2019 | Woche 3. Was ist Marxismus? II. Die Revolution von 1848

06.02.2019 | Woche 4. Was ist Marxismus? III. Bonapartismus

+ Karl Korsch, "The Marxism of the First International" (1924)
Marx, Inauguraladresse der Internationalen Arbeiter-Assoziation (1864)
Marx, Auszüge aus Der Bürgerkrieg in Frankreich [Teil III und IV] (1871, mit Engels' Einleitung von 1891)
+ Korsch, Einleitung zu Karl Marx „Randglossen zum Programm der Deutschen Arbeiterpartei“ 1875 (1922)
Marx, Kritik des Gothaer Programms (1875)
Marx, Einleitung zum Programm der französischen Arbeiterpartei (1880)

13.02.2019 | Woche 5. Was ist Marxismus? IV. Kritik der politischen Ökonomie

+ Commodity form chart of terms

+ Being and becoming (freedom in transformation) / immanent dialectical critique chart of terms

20.02.2019 | Woche 6. Was ist Marxismus? V. Verdinglichung

  • Georg Lukács, “Das Phänomen der Verdinglichung” (Teil I des Kapitels “Die Verdinglichung und das Bewusstsein des Proletariats”, In: Geschichte und Klassenbewusstsein, 1923)

+ Commodity form chart of terms

+ Being and becoming (freedom in transformation) / immanent dialectical critique chart of terms

+ Marx: capitalist contradiction chart of terms

+ Lukács: "The phenomenon [appearance] of reification" chart of terms

27.02.2019 | Woche 7. Was ist Marxismus? VI. Klassenbewusstsein

+ Being and becoming (freedom in transformation) / immanent dialectical critique chart of terms

+ Marx: capitalist contradiction chart of terms

+ Lukács: "The phenomenon [appearance] of reification" chart of terms

+ Marx, Vorwort zur ersten Auflage und Nachwort zur zweiten Auflage des Kapitals (1867)

06.03.2019 | Woche 8. Was ist Marxismus? VII. Ende der Philosophie

+ Being and becoming (freedom in transformation) / immanent dialectical critique chart of terms

+ Marx, Die Welt philosophisch machen (aus Marx’ Anmerkungen zur Doktordissertation, 1839–41)

+ Marx, Für die rücksichtslose Kritik alles Bestehenden (Brief an Arnold Ruge, September 1843)

+ Marx, „Thesen über Feuerbach“ (1845)