WS 14/15, Dienstags 18-21 Uhr, Raum K2 Studierendenhaus Uni Campus Bockenheim
Art and Politics: Frankfurt
Vorausgesetzte LektĂĽre
• Chris Cutrone et al., "The relevance of Critical Theory to art today" (2011)
Woche 1. Die Bedeutung von Kunst | 29. August 2014
[Artists'] work is to sustain the critical moment of aesthetic experience. [Critics' work] is to recognize it.
– Susan Buck-Morss, response to Visual culture questionnaire (1996)
• Susan Buck-Morss, Antworten zum "Visual culture questionnaire" (1996)
• Immanuel Kant, Vorwort und Einleitung zur Kritik der Urteilskraft (1790)
http://www.zeno.org/Philosophie/M/Kant%2c+Immanuel/Kritik+der+Urteilskraft
Woche 2. Moderne Ästhetik der Kunst | 5. September 2014
• G.W.F. Hegel, Vorlesungen über die Ästhetik, Erster Abschnitt: "Einleitung" bis (inklusive) “III.3.Zweck der Kunst”
Woche 3. Kunst und Politik in unserer Epoche | 12. September 2014
• Leo Trotzki, "Kunst und Revolution” (1938)
• Clement Greenberg, "Avantgarde und Kitsch" (1939)
Woche 4. Revolutionäre Kunst? | 19. September
• Walter Benjamin, "Erfahrung und Armut" (1934)
• Benjamin, "Der Autor als Produzent" (1934)
• Jürgen Habermas, "Die Moderne - ein unvollendetes Projekt" (1981)
Woche 5. Kunst und Warenform | 26. September
• Stewart Martin, “Critique of relational aesthetics” (2007)
• Stewart Martin, “The absolute artwork meets the absolute commodity” (2007)
• Theodor Adorno, Ästhetische Theorie (1970): Selbstverständlichkeit von Kunst verloren (S. 9 - 11), Gesellschaft (S. 334 - 389)
Platypus Frankfurt lädt zum Ferienlesekreis über "Kunst und Politik".
Ort: Studierendenhaus Bockenheim, K3
Zeit: Immer Freitags 15-18 Uhr
Erster Termin: 29.08.2014
Vorausgesetzte LektĂĽre:
• Chris Cutrone et al., “The relevance of Critical Theory to art today” (2011)
http://platypus1917.org/2011/01/01/the-relevance-of-critical-theory-to-art-today/#cutrone
ArtAndPolitics
Woche 1. Die Bedeutung von Kunst | 29. August 2014
• Susan Buck-Morss, Antworten zum Visual culture questionnaire (1996)
http://platypus1917.org/wp-content/uploads/2012/12/buckmorss_visualcultquest.pdf
• Immanuel Kant, Vorwort und Einleitung zur Kritik der Urteilskraft (1790)
http://www.zeno.org/Philosophie/M/Kant%2c+Immanuel/Kritik+der+Urteilskraft
Woche 2. Moderne Ästhetik der Kunst | 5. September 2014
• G.W.F. Hegel, Vorlesungen über die Ästhetik, Erster Abschnitt:
"Einleitung" bis (inklusive) "3. Zweck der Kunst"
http://user.uni-frankfurt.de/~tstahl/Hegel%20-%20Werke%20-%20Band%2013%20-%20Vorlesungen%20über%20die%20Ästhethik%20I%20-%20OCRed.pdf
Woche 3. Kunst und Politik in unserer Epoche | 12. September 2014
• Leon Trotzki, "Kunst und Revolution" (1938)
https://www.marxists.org/deutsch/archiv/trotzki/1939/07/kunst.htm
• Clement Greenberg, "Avant-garde and kitsch" (1939)
http://www.kunstgeschichte.tu-berlin.de/fileadmin/user_upload/ArTUs/Materialien%20SoSe%202013/Bushart/SE%20Kunst-%20und%20Arch.kritik/greenberg_avantgarde%20u%20kitsch.pdf
Woche 4. Revolutionäre Kunst? | 19. September
• Walter Benjamin, "Erfahrung und Armut" (1934)
http://www.textlog.de/benjamin-erfahrung-armut.html
• Benjamin, "Der Autor als Produzent" (1934)
http://www.texturen-online.net/methodik/benjamin/autor-als-produzent/
• Jürgen Habermas, "Die Moderne - ein unvollendest Projekt" (1981)
https://etf.univie.ac.at/fileadmin/user_upload/fak_etf/Fakultaet/Veranstaltungen/philosophisches_cafe/Text_fuer_23_05_2013.pdf
Woche 5. Kunst und Warenform | 26. September
• Stewart Martin, “Critique of relational aesthetics” (2007)
(bald verfĂĽgbar)
• Stewart Martin, “The absolute artwork meets the absolute commodity” (2007)
http://platypus1917.org/wp-content/uploads/2010/10/martinstewart_absoluteartworkcommodity_rp2007.pdf
• Theodor Adorno, Ästhetische Theorie (1970):
Selbstverständlichkeit von Kunst verloren (S. 9 - 11)
Gesellschaft (S. 334 - 389)
(bald verfĂĽgbar)
Mittwoch 11. Juni 2014, 19 Uhr
Campus Westend (Raum TBA)
Mit:
- Prof. Alex Demirovic (Rosa Luxemburg Stiftung)
- Stefan Eggerdinger (Arbeiterbund fĂĽr den Wiederaufbau der KPD)
- Detlef zum Winkel (freier Journalist)
Beschreibung:
Unter der „Neuen Linken“ werden gemeinhin verschiedene Strömungen der Linken in den 1960er/1970er Jahren in der BRD gefasst, die sich ausdrücklich von der „orthodoxen“, „traditionellen“ bzw. „alten“ Linken (sowohl vom Stalinismus im Osten wie auch von der reformistischen Sozialdemokratie im Westen) abgegrenzt haben. Die Abgrenzung von Organisations- und Aktionsformen der „alten“ Linken bestimmt seitdem maßgeblich die theoretische wie auch praktische Ausrichtung großer Teile dessen, was heute unter dem Begriff „Linke“ subsumiert wird.
Ungefähr zehn Jahre später gaben gerade diese Veränderungen, in den 1970er-Jahren in Deutschland, den Anstoß für zahlreiche, gescheiterte Versuche, eine neue Kommunistische Partei aufzubauen: die Zeit der sogenannten „K-Gruppen“. Der globalen Reorganisierung des Kapitals hin zum Postfordismus gegenüberstehend, waren diese Jahre sowohl in der Theorie wie auch in der Praxis von den Bemühungen geprägt, proletarische Klassenpolitik und marxistische Ansätze zu reetablieren. Gleichzeitig entstanden aus dem zerfallenden SDS verschiedene „Neue Soziale Bewegungen“, die sich spezifischeren Problemen annahmen und die klassischen marxistischen Kategorien und Praxisformen für unzureichend hielten, der neuen Situation gerecht zu werden.
Mehr als 45 Jahre nach dem weltweiten „Phänomen von '68“ stellt sich die Frage, was die Gemeinsamkeiten und vor allem, was die Unterschiede der „alten“ und „neuen“ Linken waren.
Inwiefern konnte die Neue Linke ihren Ansprüchen gerecht werden und inwieweit steht sie, verbunden durch ein Fortbestehen des Kapitalismus, in einer Traditionslinie mit jener „alten“ Linken, die im Nationalsozialismus größtenteils zerschlagen wurde? Welche Bedeutung für die westdeutsche Linke hatte der Umstand, dass Parallel zur Entwicklung in der BRD in der DDR gerade jene „alte Linke“ an der Macht war? Aber auch: Welche Verbindungen hat die heutige Linke zu jener Neuen Linken und welche Fragen, die vielleicht überwunden schienen, stellen sich heute erneut? Was war neu an der Neuen Linken und was ist ihre Erbe, nachdem die Mission, eine revolutionäre, emanzipatorische Umwälzung der Gesellschaft zu gestalten, heute nicht mehr in Aussicht zu stehen scheint? Wie aktuell sind die Fragen und Probleme, denen sich die Neue Linke gegenüber sah, heute?
In dieser Podiumsdiskussion sollen einerseits die Gründe für die scheinbare oder tatsächliche Niederlage der 1960er Jahre untersucht werden, andererseits aber auch die vernachlässigte Bedeutung des Erbes der 1970er Jahre für eine antikapitalistische und emanzipatorische Politik diskutiert werden.

