RSS FeedRSS FeedYouTubeYouTubeTwitterTwitterFacebook GroupFacebook Group
You are here: The Platypus Affiliated Society/Archive for category Germany

Cornelia MĂśser (HU Berlin)
Joy McReady (LFI)
Lucy Parker (Platypus Affiliated Society)
Ursula Jensen 
(IBT)

Moderator: Hannah Schroeder

A namesake of Juliet Mitchell’s 1966 essay, this panel will explore the long history of the struggle for women’s liberation from the vantage point of the Left today. Mitchell critiques bourgeois feminist demands such as the right to work and equal pay to posit the need instead for equal work. She calls for a politics capable of taking on the fundamental transformation of society and more immediate demands “in a single critique of the whole of women’s situation.” In keeping with the spirit of this essay, we ask again what the relationship might be between the struggle for social emancipation and the particular tasks of feminism? How have Leftists imagined this relationship historically? What do we make of it today?

While the “woman question” has played an important role in the history of the Left, its knee-jerk inclusion in current Leftist politics does not necessarily reflect a greater understanding of what the struggle for women’s liberation might mean politically. How exactly is it “the longest revolution?” When did it begin? If the crisis of bourgeois society in the industrial revolution posed the need for women’s freedom as inseparable from the project of human emancipation, then what do we make of the later separation of the feminist movement from the workers’ movement for socialism? In the beginning of the 20th Century the woman's movement seems to demand unitary for political and legal rights, although the bourgeois feminist movement and the socialist woman's movement where distinctly opposed in their political perspective. Is the relevance of the conflict gone all together with a further perspective of the woman's question in Socialism? What do the seeming successes of feminism tell us when thought in relation to the failure of the proletarian struggle to deepen/realize the task of human freedom?

A workshop with Cengiz Kulaç of the Austria Young Greens, held on November 6, 2015, as part of the 2nd Annual European Conference of the Platypus Affiliated Society in Frankfurt. Every year at Platypus conferences, speakers from various perspectives are asked to bring their experience of the Left’s recent history to bear on today’s political possibilities and challenges as part of the “Differing Perspectives on the Left” workshop series.

Die historischen Wurzeln der Linken und des Marxismus liegen in den bßrgerlichen Revolutionen des 17. und 18. Jahrunderts und deren Krise im 19. Jahrhundert. Mit diesem Lesekreis wollen wir versuchen, jenen geschichtlichen Hintergrund durch Lektßre der Texte von Marx und der radikalen bßrgerlichen Philosophie der Aufklärung, Rousseau, Kant, Hegel sowie Nietzsche, herauszuarbeiten.
Im 20. Jahrhundert bemühten die Theoretiker der Frankfurter Schule, Marx und das politische Bewusstsein des Marxismus, kraft kritischer Reflexion, in seiner Relevanz lebendig zu erhalten . Durch Texte von Autoren wie Theodor W. Adorno, Max Horkheimer, Georg Lukács, Karl Korsch und Leszek Kołakowski, soll versucht werden, das Problem des politischen Bewusstseins der Linken im 20. Jahrhundert, das bis heute prägend bleibt, in seinem historischen Kontext zu beleuchten.

Erste Sitzung: 20. Oktober

Alle Sitzungen finden dienstags von 18-21 Uhr im Raum K2 im Studierendenhaus in Bockenheim statt.


Woche 1: 20.10.2015

• Wilhelm Reich, “Ideologie als materielle Gewalt” (1933/46) (englisch)

http://www.numinosa.at/app/download/5001551/(ebook+-+german)+Reich,+Wilhelm+-+Massenpsychologie+des+Faschismus.pdf

• Siegfried Kracauer, “Das Ornament der Masse” (1927)

 


Woche 2: 27.10.2015

• Inschriften von James Miller (über Jean-Jacques Rousseau) und Louis Menand (über Edmund Wilson) über moderne Geschichte und Freiheit
• Chris 
Cutrone, “Capital in history” (2008) [voläufige Übersetzung auf detutsch]
• 
Cutrone, “The Marxist hypothesis” (2010)



Woche 3: 03.11.2015

• Friedrich Nietzsche, “Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben” (1874)

 



Woche 4: 10.11.2015

• Immanuel Kant, “Idee zu einer allgemeinen Geschichte in weltbürgerlicher Absicht” (1784)
• Immanuel Kant, “Was ist Aufklärung?” (1784)
• Benjamin Constant, “Über die Freiheit der Alten im Vergleich zu der Heutigen” (1819)


Woche 5: 17.11.2015

• Max Horkheimer, Auszüge aus Dämmerung (1926–31)
• 
Adorno, “Ausschweifung” (1944–47) (GS4:297-300, Anhang in Minima Moralia, letzter Abschnitt)


 Woche 6: 24.11.2015

• Leszek Kolakowski, “Der Sinn des Begriffes ‘Linke’” (1968)
• Karl 
Marx, Auszug aus den Anmerkungen zur Doktordissertation (1839–41) [MEW 40, S. 325 - 331]
• 
Marx, Brief von Marx an Arnold Ruge (September 1843)


Woche 7: 01.12.2015

• Marx, Auszüge aus Ökonomisch-philosophische Manuskripte (1844): Die entfremdete Arbeit;Privateigentum und Kommunismus; Bedürfnis, Produktion und Arbeitsteilung (bis |XXI||, MEW 40:556 [exclusiv ||XXXIV|| Die Grundrente])
• 
Marx und Friedrich Engels, Manifest der Kommunistischen Partei (1848)

 


Woche 8: 08.12.2015
Was ist Marxismus? II: Die Revolution von 1848

• Engels, Zur Taktik der Sozialdemokratie (Einleitung zu Karl Marx’ “Klassenkämpfe in Frankreich 1848 bis 1850″ (1895))
• 
Marx, Auszßge aus Die Klassenkämpfe in Frankreich 1848 bis 1850 (1850) (nur Teil I, der verlinkt ist)
• 
Marx, Auszßge aus Der achtzehnte Brumaire des Louis Napoleon (1852) [Teil I und VII]


Woche 9: 15.12.2015

• Marx, Inauguraladresse der Internationalen Arbeiter-Assoziation (1864)

• Marx, Auszüge aus Der Bürgerkrieg in Frankreich [Teil III und IV] (1871, mit Engels Einleitung von 1891)
• 
Marx, Kritik des Gothaer Programms (1875)


Woche 10: 12.01.2016

• Marx, Einleitung zur Kritik der Politischen Ökonomie (1857–61) [MEW Bd. 13, S.615-641]

• Marx, Kapital Bd. I, Kap. 1 Teil. 4 “Der Fetischcharakter der Ware und sein Geheimnis” (1867) [MEW Bd. 23, S.85-98]


Woche 11: 19.01.2016

• Georg Lukács, “Das Phänomen der Verdinglichung” (Teil I des Kapitels “Die Verdinglichung und das Bewusstsein des Proletariats,” Geschichte und Klassenbewusstsein (1923)


Woche 12: 26.01.2016
Was ist Marxismus? VI: Klassenbewusstsein

• Lukács, Vorwort von 1922, “Was ist orthodoxer Marxismus?” (1919), “Klassenbewusstsein” (1920), Geschichte und Klassenbewusstsein (1923)


Woche 13: 02.02.2016
Marxismus und Philosophie

• Korsch, “Marxismus und Philosophie” (1923) [in der verlinkten Ausgabe S.84-160]


 

 

Einlernen bei Platypus Frankfurt am Zum Verhältnis Von Orthodoxem Marxismus Und Kritischer Theorie, 3. August 2015.

In gegenwärtigen Auseinandersetzungen erscheint das Verhältnis von "orthodoxem Marxismus" und "Kritischer Theorie" zumeist als ein rein negatives: Die Kritische Theorie, deren erste theoretische Ausformulierungen in der Antrittsrede Max Horkheimers im Jahre 1931 gefunden werden kÜnnen, gilt als eine theoretische Vertiefung und Weiterentwicklung marxistischer Gesellschaftstheorie, die fundamental mit dem "Marxismus" als politischer Bewegung bricht. Während sich erstere durch die Einbeziehung der Freud'schen Psychoanalyse und der Anwendung interdisziplinärer Forschungsmethoden von den Fallstricken einer dogmatischen Marxauslegung befreit habe - so der Kanon - , sei der politische Gehalt des Marxismus in der Zeit der Zweiten Internationale, insbesondere in seiner Lenin'schen Ausprägung, per se autoritär und der logische Vorläufer des Stalinismus.

In unserer Diskussionsveranstaltung sollen schematische Vorstellungen wie diese kritisch hinterfragt werden, denn Debatten und Auseinandersetzungen innerhalb der sozialdemokratischen und kommunistischen Parteien und Organisationen werden dabei oft vernachlässigt. Waren Lenin und Luxemburg nicht gerade die schärfsten Kritiker jener vorherrschenden sozialdemokratischen Praxis, die durch eine passive Erwartungshaltung und ein deterministisches Geschichtsbild geprägt war? Und war es nicht gerade die Kritische Theorie, die ebenfalls einen Bruch mit Geschichtskonzeptionen solcher Art gefordert hatte? In der Veranstaltung soll genauer auf das Verhältnis von Marxismus, Arbeiterbewegung, deren Scheitern und der Reflexion auf dieses Scheitern durch Autoren wie Georg Lukåcs und Karl Korsch sowie die prominentesten Vertreter der späteren "Kritischen Theorie", Max Horkheimer und Theodor W. Adorno, eingegangen werden. Des Weiteren soll ein genauerer Blick auf die Spezifik des Theorie-Praxis-Problems bei Adorno geworfen werden.

Die Veranstaltung kann auch ohne Vorkenntnisse besucht werden, allerdings kÜnnte es hilfreich sein, als Vorbereitung ein Gespräch ßber Theorie und Praxis zu lesen, das Adorno und Horkheimer im Jahre 1956 gefßhrt haben.

Der Link zum Text befindet sich hier:
http://platypus1917.org/wp-content/uploads/2011/12/horkheimeradorno_theorieundpraxis1956.pdf

Mittwoch 15, Juli 2015, 19 Uhr
Campus Bockenheim Studierendenhaus, K4

Beschreibung:

In gegenwärtigen Auseinandersetzungen erscheint das Verhältnis von "orthodoxem Marxismus" und "Kritischer Theorie" zumeist als ein rein negatives: Die Kritische Theorie, deren erste theoretische Ausformulierungen in der Antrittsrede Max Horkheimers im Jahre 1931 gefunden werden kÜnnen, gilt als eine theoretische Vertiefung und Weiterentwicklung marxistischer Gesellschaftstheorie, die fundamental mit dem "Marxismus" als politischer Bewegung bricht. Während sich erstere durch die Einbeziehung der Freud'schen Psychoanalyse und der Anwendung interdisziplinärer Forschungsmethoden von den Fallstricken einer dogmatischen Marxauslegung befreit habe - so der Kanon - , sei der politische Gehalt des Marxismus in der Zeit der Zweiten Internationale, insbesondere in seiner Lenin'schen Ausprägung, per se autoritär und der logische Vorläufer des Stalinismus.

In unserer Diskussionsveranstaltung sollen schematische Vorstellungen wie diese kritisch hinterfragt werden, denn Debatten und Auseinandersetzungen innerhalb der sozialdemokratischen und kommunistischen Parteien und Organisationen werden dabei oft vernachlässigt. Waren Lenin und Luxemburg nicht gerade die schärfsten Kritiker jener vorherrschenden sozialdemokratischen Praxis, die durch eine passive Erwartungshaltung und ein deterministisches Geschichtsbild geprägt war? Und war es nicht gerade die Kritische Theorie, die ebenfalls einen Bruch mit Geschichtskonzeptionen solcher Art gefordert hatte? In der Veranstaltung soll genauer auf das Verhältnis von Marxismus, Arbeiterbewegung, deren Scheitern und der Reflexion auf dieses Scheitern durch Autoren wie Georg Lukåcs und Karl Korsch sowie die prominentesten Vertreter der späteren "Kritischen Theorie", Max Horkheimer und Theodor W. Adorno, eingegangen werden. Des Weiteren soll ein genauerer Blick auf die Spezifik des Theorie-Praxis-Problems bei Adorno geworfen werden.

Die Veranstaltung kann auch ohne Vorkenntnisse besucht werden, allerdings kÜnnte es hilfreich sein, als Vorbereitung ein Gespräch ßber Theorie und Praxis zu lesen, das Adorno und Horkheimer im Jahre 1956 gefßhrt haben. Der Link zum Text befindet sich hier: http://platypus1917.org/wp-content/uploads/2011/12/horkheimeradorno_theorieundpraxis1956.pdf.