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Wann: wöchentlich mittwochs von 18:30 bis 21:30, von 21.12.2022 bis 4.1.2023

Wo: Online via zoom - https://us02web.zoom.us/j/85363350067


Einheit 1 (21.12.2022)

Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachtheil der Historie fĂŒr das Leben. (1874) [translator's introduction by Peter Preuss]

Chris Cutrone, Beyond History? Nietzsche, Benjamin and Adorno

Epigraphs on modern history and freedom by Louis Menand (on Marx and Engels) and Karl Marx, on "becoming" (from the Grundrisse, 1857–58)

Jean Rollin, The Realisation of Man in: Acephale II (Audio)


Einheit 2 (28.12.2022)

Nietzsche, Auswahl aus: Über Wahrheit und LĂŒge im außermoralischen Sinne (1873)

Nietzsche, Zur Genealogie der Moral: Eine Streitschrift. (1887)


Einheit 3 (4.1.2023)

Institut fĂŒr Sozialforschung, Diskussion zu einem Referat von Ludwig Marcuse ĂŒber das VerhĂ€ltnis von BedĂŒrfnis und Kultur bei Nietzsche (14. Juli 1942), hierzu einleitend Rolf Wiggershaus, The Frankfurt School’s ‘Nietzschean Moment’

Sunit Singh, Nietzsche’s untimeliness

Ethan Linehan, On the use and abuse of Nietzsche for the Left

Jamie Keesling, Hope Despite All Doubts


Immer dabei:

Nietzsche on history chart of terms

Being and becoming (freedom in transformation) chart of terms

Hintergrundinformation:
Human, All Too Human: Nietzsche: Beyond Good and Evil (Dokumentation 1999)

Im Wintersemester 2022/2023 veranstalten wir in Köln Barabende, Teach-Ins und laden zum Short-
Course in Platypus ein. Alle Veranstaltungen richten sich an Interessierte und sind kostenfrei.

Horkheimer und Adorno

Welche Praxis zur Befreiung der Menschheit ist möglich, wenn alle eingeschlagenen Wege in der Geschichte des Sozialismus versperrt sind? Kann der Marxismus - der uns noch immer als Hoffnungsschimmer verfolgt - auch nach seinem Scheitern Anhaltspunkte liefern? In welchem VerhĂ€ltnis steht dabei die Theorie zur Praxis? Ist sie unwichtig und wir mĂŒssen die "VerĂ€nderung" nur instĂ€ndig wollen oder ist Theorie der notwendige Navigator ĂŒber den Horizont unseres Handels?
Diesen Fragen wollen wir uns im Teach-In anhand von Adornos Kritik an der neuen Linken nÀhern und diskutieren, ob und was seine Erkenntnisse uns heute noch zu sagen haben.

Das Teach-in findet im Rahmen der POWI Orientierungswoche der UniversitÀt Bremen statt.

Zeit: 14. Oktober 2022 um 16 Uhr

Ort: UniversitÀt Bremen, Raum GW2 3009

In der Auffassung der Geschichte der Linken steckt eine Interpretation darĂŒber, wie die Gegenwart entstanden ist. Indem wir uns auf die Geschichte der Linken fokussieren, bzw. die Linke ins Zentrum unserer Geschichtsbetrachtung stellen, gehen wir von der Hypothese aus, dass die wichtigsten Bestimmungen der Gegenwart das Resultat dessen sind, was die Linke in der Geschichte geleistet hat - und umgekehrt, was sie nicht zu leisten imstande war.

Inwiefern also hat die Kritik der Geschichte eine Bedeutung fĂŒr die Kritik des Kapitals? Das alltĂ€gliche VerstĂ€ndnis des Kapitalismus als eines Problems von Ausbeutung ist unzureichend, da es in diesem Rahmen unmöglich wird, das Kapital von anderen Formen der Zivilisation zu unterscheiden. Was im Zeitalter des Kapitals neu ist, ist gesellschaftliche Herrschaft, die sowohl logisch als auch historisch, strukturell und empirisch von Ausbeutung getrennt werden muss und nicht auf diese zu reduzieren ist. Gesellschaftliche Herrschaft bedeutet die Herrschaft des Kapitals ĂŒber die Gesellschaft.

Das Teach-in findet im Rahmen der kritischen Orientierungswoche der UniversitÀt Bremen statt.

Zeit: 11. Oktober 2022 um 19 Uhr
Ort: UniversitÀt Bremen, AStA Konferenzraum A2130

„Weil wir noch leben dĂŒrfen, sind wir verpflichtet, etwas zu machen“ (Horkheimer und Adorno 1956)

Der Anarchismus, wie der Marxismus kamen aus demselben Schmelztiegel – die industrielle Revolution, die erfolglosen Revolutionen von 1848 und 1871, ein schwacher Liberalismus, die Zentralisierung der Staatsmacht, der Aufstieg der Arbeiterbewegung und das Versprechen des Sozialismus. Heute bilden sie unser revolutionĂ€res Erbe der bedeutenden radikalen AufbrĂŒche der Moderne. Was ist die Bilanz der letzten 150 Jahre? Was waren die UrsprĂŒnge der Ideen des Marxismus und Anarchismus und wie haben sie sich entwickelt und praktisch entfaltet? Welche Bedeutung hatte der Staat fĂŒr die Marxisten und Anarchisten? Welche Bedeutung sollte er fĂŒr die heutige Linke haben? Sollte er ĂŒberwunden werden und wenn ja wie? Welche Organisationsformen brauchen wir, um den Problemen unserer Gegenwart theoretisch und praktisch zu begegnen?

Mit:

Christoph Spehr (Landessprecher der Partei DIE LINKE Bremen)
Gerald GrĂŒneklee (BuchhĂ€ndler „Der Ziegelbrenner“)
Moritz Zeiler (Autor Materialistische Staatskritik)
tba

Zeit: 19.10.2022 um 19 Uhr

Ort: Paradox, Bernhardstr. 12, 28203 Bremen

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Nach der Veranstaltung sind sowohl das Publikum, als auch die Sprecher herzlich eingeladen, in der Bar die Diskussion mit uns fortzufĂŒhren. Informationen dazu folgen noch.

Die Veranstaltung wird in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung stattfinden.