RSS FeedRSS FeedYouTubeYouTubeTwitterTwitterFacebook GroupFacebook Group
You are here: The Platypus Affiliated Society/Archive for author Salim A

Hans-JĂŒrgen Krahl gilt heute neben Rudi Dutschke als zweiter Kopf des SDS, als der intellektuelle Kopf der Studentenbewegung, als marxistischer Robespierre von Frankfurt Bockenheim und als der QuĂ€lgeist Theodor W. Adornos. Krahls Marxismus, der sich allen voran in posthumer Niederschrift mĂŒndlicher Aussagen nachvollziehen lĂ€sst, behandelt weitgehend die Aktionen der Studentenbewegung und hat in einem sehr strikten Sinne seine Grenzen an den Themen seiner Zeit, die sich in gegebener KĂŒrze nur reduziert und in eklektischer Auswahl vorstellen lassen.

Die Antideutschen sind gescheitert, erfĂ€hrt man in der vergangenen Ausgabe der Platypus Review. Einem Befund, dem man gemessen am eigenen Anspruch der Antideutschen, das Abbruchsunternehmen der Linken zu sein, nicht groß widersprechen kann.

Wolf Wetzel war Mitglied der ehemaligen autonomen L.U.P.U.S.-Gruppe, welche unter anderem durch die Startbahnbewegung 1980-1991, die Anti-AKW-Bewegung, die HÀuserkampfbewegung und die LibertÀren Tage in Frankfurt a. M. 1986 geprÀgt war. Er ist seit 1991 journalistisch und publizistisch tÀtig. Zuletzt erschien 2015 sein Buch Der Rechtsstaat im Untergrund: Big Brother, der NSU-Komplex und notwendige IlloyalitÀt im PapyRossa Verlag.

Tobias Schweiger ist seit Juni 2021 einer von sechs BundessprecherInnen der Kommunistischen Partei Österreichs (KPÖ). Davor war er federfĂŒhrend im Aufbau der Jungen GrĂŒnen (JG) aktiv. Nach deren Ausschluss aus der grĂŒnen Bundespartei 2017 war er einer der MitbegrĂŒnder der unabhĂ€ngigen linken Jugendorganisation Junge Linke (JL). ZusĂ€tzlich organisierte er in Bremen Kapital-Lesekreise fĂŒr die Rosa-Luxemburg-Stiftung und war bei der antideutschen Gruppe associazione delle talpe aktiv.

Inwiefern lassen sich KontinuitĂ€ten im organisierten Antifaschismus ausmachen, von heute bis zu seiner Entstehung in den 1920er bzw. -30er-Jahren? LĂ€sst sich ein Problemfeld identifizieren in der Wahrnehmungen der Antifaschistischen Bewegung sowohl als staatstragendes zivilgesellschaftliches Engagement wie ‘revolutionĂ€rer Bestrebung‘? Ob die Geschichte des Antifaschismus als eine des Scheiterns oder des Siegens wahrgenommen wird, hĂ€ngt schließlich nicht zuletzt mit der Idee zusammen, die Linke heute von ihrer eigenen Geschichte – und Zukunft – haben.