RSS FeedRSS FeedYouTubeYouTubeTwitterTwitterFacebook GroupFacebook Group
You are here: The Platypus Affiliated Society/Archive for category Vienna Upcoming Events

Platypus Wien lädt wieder ein - diesmal am Montag, den 25.10. ab 20:00 Uhr im Café Phönixhof.

Der Barabend lässt in entspannter Atmosphäre Raum für informelle Diskussionen über Ideen, aktuelle Themen und die Geschichte der Linken oder Artikel aus der Platypus Review*.
Eine gute Gelegenheit, MitstreiterInnen zu treffen und das Projekt Platypus kennenzulernen und zu diskutieren.

Dienstag, 19. Oktober 2021, 19:00 Uhr

HS I im Neuen Institutsgebäude, Universitätsstraße 7, 1010 Wien

Im Manifest der kommunistischen Partei schrieben Marx und Engels 1848 den prominenten Satz: „Die Geschichte aller bisherigen Gesellschaft ist die Geschichte von Klassenkämpfen.“ Damit formulierten sie einerseits eine geschichtsphilosophische Betrachtung, als auch den widersprüchlichen Charakter kapitalistischer Gesellschaft, der sich in der Klassenspaltung ausdrückt.

In diesem Teach-In wollen wir uns diesem Verhältnis von Geschichte und Kapital widmen, indem Bedeutung, Entstehung und potenzielle Überwindung kapitalistischer Verhältnisse in die Geschichte der Menschheit verortet werden. In Anlehnung an Hegel, Marx, Engels, Benjamin und Adorno soll die Frage gestellt werden, wie wir Geschichte betrachten.
Welche Möglichkeiten gesellschaftlichen Fortschritts ergeben sich aus Geschichte?
Welche Potentiale blieben der Menschheit bisher verwehrt?

Die Frage nach einer linken Einheit reicht in der Geschichte der Arbeiterbewegung und des Marxismus weit zurück. Von der von Marx kritisierten programmatischen Grundlage der Vereinigung des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins mit der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei in Gotha 1875, über Kautskys Strategie der Partei der Gesamtklasse der zweiten Internationale bis hin zu den wechselnden Forderungen nach Volks- oder Einheitsfront in den 1930er Jahren, verfolgt die Frage nach den ideologischen, politischen sowie organisatorischen Zwecken der Vereinigung linker Gruppen die Linke bis heute. 

Insbesondere die letzten 20 Jahre waren geprägt von Versuchen innerhalb der Linken, die sporadisch großflächiger auftretenden Äußerungen gesellschaftlicher Unzufriedenheit mittels breit angelegter Bündnisse politisch nutzbar zu machen, um so eine Alternative zu den etablierten politischen Parteien wie auch zu linksradikalen Kleingruppen zu schaffen. Diese Versuche reichten von den 2005 bzw. 2006 entstandenen Bündnissen „Ums Ganze“ und „Interventionistische Linke“ bis zu so genannten „linkspopulistischen“ Bewegungen wie Podemos, Syriza oder die Unterstützungskampagnen für Jeremy Corbyn und Bernie Sanders. Auch in Österreich bzw. Wien gab es insbesondere in den letzten Jahren immer wieder Versuche, an den vermeintlichen Erfolg solcher Bewegungen anzuknüpfen. So zum Beispiel das mittlerweile aufgelöste Projekt „Aufbruch“, die Wiederauflage der sogenannten Donnerstagsdemos im Zuge der schwarz-blauen Regierung 2017 bis 2019 und schließlich das Projekt LINKS, das nach der Wiener Gemeinde- und Bezirksvertretungswahl im letzten Jahr mehrere Mandate auf Bezirksebene erreicht hat. Ein Erfolg?

Die Veranstaltung will die Frage nach der Notwendigkeit einer linken Einheit heute zur Diskussion stellen und zu einer Klärung beitragen. Was ist ihre Aktualität, wo liegen ihre Wurzeln und welche Perspektiven gibt es darauf?

Podium:
• Julia Prassl (Junge Linke)
• Martin Halder (Der Funke/IMT)
• Partei der Arbeit
• Carina Karner (LINKS)

Wann? Mittwoch, 26. Mai 2021

Wo? Zoom: https://zoom.us/j/99203974117

[archiveorg gmt-20210419-180510-recording-640x-360 width=640 height=480 frameborder=0 webkitallowfullscreen=true mozallowfullscreen=true]

Ăśber dem Logo des MAN-Konzerns am Werk in Steyr prangt ein groĂźes Fragezeichen. Wer soll dieses Werk hinkĂĽnftig fĂĽhren? Wenn es nach den Beschäftigten geht, jedenfalls nicht Siegfried Wolf, war sein Angebot, das fast die Hälfte der Belegschaft den Arbeitsplatz und den Rest 15 % ihres Lohns gekostet hätte, doch nicht sonderlich ĂĽberzeugend. 

Diese Abstimmung der Belegschaft nutzend, verlangen nun jene, deren Ăśbernahmeangebote von MAN nicht in Betracht gezogen wurden, Anhörung und auch die Sozialdemokratie legt öffentlich ein Konzept vor: Verstaatlichung. 

Was bedeutet die Abstimmung und die kĂĽnftige Entwicklung in Steyr fĂĽr die Linke? 

Traditionell unterstĂĽtzten der Marxismus und andere Teile der Linken auf politischer Ebene die Forderung der arbeitenden Klasse nach Reformen, welche ihre Lebensbedingungen verbessern sollten. Doch verstanden fĂĽhrende Persönlichkeiten der marxistischen Tradition wie Lenin, Luxemburg und Trotzki, dass solche Reformen zugleich die Krise des Kapitalismus vertieften, da sie seine immanenten WidersprĂĽche zuspitzten. 

So ist z. B. die Vollbeschäftigung eine – vom Standpunkt der arbeitenden Klasse – notwendige Forderung. Gleichzeitig aber wird dadurch das gesamte System der Beschäftigung gefährdet, welches unter Bedingungen kapitalistischer Produktion auf die Abschöpfung des Mehrwerts der verfügbaren Arbeitskraft angewiesen ist.

Um die Probleme und Ambiguitäten einer möglichen Politik der Arbeit herauszuschälen, lassen wir verschiedene linke Perspektiven zu Wort kommen. Diese Diskussion soll einen Klärungsversuch zentraler Fragen für eine neu konstituierte internationale marxistische Linke darstellen.

Welches sind gegenwärtig theoretische und praktische Hindernisse einer solchen Linken, die durch die Politik der Arbeit die Befreiung der arbeitenden Klasse anstreben würde? Ist die arbeitende Klasse eine Identität neben anderen unterdrückten Identitäten? Gibt es heute eine arbeitende Klasse und muss diese sich selbst emanzipieren? Auf welchem Weg kann das erreicht werden? Welche Prinzipien zeichneten die Politik der Arbeit einst aus? Was ist das Verhältnis von Reform und Revolution?

Podium:
• Susi Haslinger (PRO-GE Sozialpolitik)
• Yola Kipcak (der Funke)
• Alex Zora (LINKS-Aktivist)
• Felix (Wiener ArbeiterInnen-Syndikat)

Wann? Montag, 19. April 2021 um 20:00

Wo? Zoom

Wir laden euch ein, am Montag mit uns den Film „Arguing the World“ (1998) von Joseph Dorfman online via Watch2Gether anzusehen.

Der Film dauert 1:46 Stunden. Abschließend gibt es die Möglichkeit zur Diskussion.

Wann?
Montag, 13.07.2020
19:30 Uhr

Wo?
Unter diesem Link treffen wir uns auf Watch2Gether:
https://w2g.tv/8rc263n4i3mhhh1a7q

Zum Film: Ob auf Cocktailparties oder auf den Seiten bedeutender Zeitschriften und Journals – nur wenige Intellektuellenkreise haben die Debatte über ihre Ideen so leidenschaftlich und öffentlich geführt wie die Schriftsteller und Kritiker, die als New York Intellectuals bekannt sind. Als Aufsteiger aus der amerikanischen Arbeiterklasse erlangten diese großen Einfluss in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. ARGUING THE WORLD ist ein dokumentarisches Porträt zu den vier Mitgliedern: Irving Kristol, Irving Howe, Daniel Bell, und Nathan Glazer.