Hier findet ihr einen Audiomitschnitt zur Podiumsdiskussion "50 Jahre 68" vom 26.06.2018 in Frankfurt am Main.
Seit einem halben Jahrhundert kennzeichnet 1968 einen Meilenstein sozialer und politischer Umbrüche - ein Jahr sozialer Aufstände, die die ganze Welt umspannten. Eingeleitet von einer Neuen Linken, welche sich von der Alten Linken der 20er und 30er abzugrenzen suchte, legten die Ereignisse von 1968 den Grundstein für alles Folgende: von Protestpolitik bis hin zur akademischen Linken.
Heute, da die Vereinigten Staaten in einem scheinbar endlosen Krieg in Asien verwickelt sind, der Aufruf zur Amtsenthebung eines unbeliebten Präsidenten laut wird, und sich auf den Straßen Aktivisten um Forderungen nach Befreiung hinsichtlich Herkunft, Gender und Sexualität zum Kampf erheben, treten Ansprüche, in denen sich der politische Horizont von 1968 wiederspiegelt, in Erinnerung. Mit möglicherweise nie dagewesener Dringlichkeit müssen wir die Frage stellen: Welche Lehren sind aus der Neuen Linken zu ziehen, wenn eine andere Generation an den Aufbau einer Linken des 21. Jahrhunderts herantreten soll?
Mit:
Jonathan Klein (unter_bau)
Ines Schwerdtner (das Argument, Ada-Magazine)
Klaus Wallenstein (MLPD)
In den letzten Jahren haben sich viele linke Aktivisten und Theoretiker mit der Wohnungsfrage, der damit zusammenhängenden Veränderung der Städte und den steigenden Mieten auseinandergesetzt. Ein Großteil der Aktivität richtet sich gegen Gentrifizierung und versucht bestehende politische Parteien dazu zu bewegen, in Sozialenwohnungsbau zu investieren und die Mietsteigerungen zu bremsen.
Seit Friedrich Engels in den 1840ern die Lebens- und Wohnbedingungen der englischen Arbeiterklasse untersucht hat, haben politische Veränderungen im Kapitalismus zu unterschiedlichen Formen von staatlicher Wohnungspolitik geführt. Dennoch bleibt die Wohnungskrise im Kapitalismus ungelöst.
Wie sind die politischen Kämpfe der Vergangenheit und Gegenwart - für bessere Wohnungen und eine gerechtere Stadtplanung, gegen Neoliberalismus und Gentrifizierung – einzuordnen? Wie könnten sie heute den Kampf für Sozialismus und das Streben nach Freiheit vorantreiben?
Mietentscheid Frankfurt - Andreas Schindel
Exit - Herbert Böttcher
Solidarisches Gallus - Ivo Eichhorn
Interventionistische Linke (IL) - Rolf Engelke
September 11, 2018
4-6 PM
School of the Art Institute Chicago
37 S Wabash Ave
Sharp Building, Room 327
This talk will examine the historical and present-day strategies and challenges of antifascist struggles in Germany. Against the background of Marxist theory and 'Autonomen'-style politics, join us to interrogate the failures of radical left politics and what ask what lessons we might draw from them and how they can inform challenges coming from the right in both Europe and the US today.
Our guest speakers are members of the Berlin-based anticapitalist organization TOP B3Rlin and the German-wide "UmsGanze" alliance of (post-)antifascist groups.
Held on September 8, 2018 at New York University. Moderated by Wentai Xiao.
Panelists:
- A.M. Gittlitz, contributor to the New Inquiry and co-host of the Antifada Podcast
- John Garvey, Editor of Insurgent Notes
- Richard Wolin, Professor of History at the CUNY Graduate Center
Description:
The term ‘socialism’ appears to be enjoying a resurgence of public interest - both favorably where it is self-prescribed and pejoratively where it is meant to degrade the respectability of public figures. From early 2016 at the height of Bernie Sanders's campaign for the Democratic Party nomination to Alexandria Ocasio-Cortez’s victory over Joe Crowley in June, the term ‘socialism’ appears to be gaining some level of purchase and a whole lot of press. In many instances, ‘socialism’ is commingled with terms as varied as ‘social democratic’, ‘communist’, ‘marxist’, ‘anarchist’, etc. As such, we view this is as an opportune moment to ask, “what is socialism after all?” What do public figures mean when they identify as socialists or any one of its varied strains? What do their opponents think it means? What does it mean and what can it mean? And perhaps, most important of all, what did it mean in the past?