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You are here: The Platypus Affiliated Society/Archive for tag Feminismus

Wie die Gewerkschaftsbewegung im Zweiten Deutschen Kaiserreich können heutige intersektionale Bewegungen die Selbstorganisation von Marginalisierten bewerkstelligen, die sich dadurch ihrer Marginalisierung entledigen können. Das Motto von Platypus lässt sich so wie folgt reformulieren: Nicht die Linke ist tot, bloß der Marxismus.

Der Ursprung alles menschlichen Lebens ist die Sexualität und alle Geschichte ist die Geschichte von Klassenkämpfen. Aber als wissenschaftlicher und politischer Begriff ist Sexualität ebenso wie Sozialismus und Marxismus ein Produkt der Moderne. Das Teach-in will der Frage nachgehen, wie Marxistinnen und Marxisten seitdem das Verhältnis von sexueller Befreiung und sozialistischer Revolution beurteilten und charakterisieren.

Ort: Liebknecht-Haus, BraustraĂźe 15, 04107 Leipzig

Zeit: Sonntags, 19-22 Uhr

Die Texte werden im Voraus gelesen und dann zusammen diskutiert. Neueinsteiger/innen sind jederzeit herzlich willkommen. Extra Vorkenntnisse werden keine benötigt.

â—Ź vorausgesetzte Texte
+ empfohlene Zusatztexte

1. Sitzung: Sonntag, 12.03.2023

â—Ź Friedrich Engels: "Der Ursprung der Familie, des Privateigentums und des Staates" (1884) MEW Bd. 21 S.27-84 und S.152-160
â—Ź Rosa Luxemburg: "Die Proletarierin" (1914)
+ Clara Zetkin: "Unser Märzentag" (1911)

2. Sitzung: Sonntag, 19.03.2023

â—Ź August Bebel: "Die Frau und der Sozialismus" (1879), Einleitung und Kapitel 25, 27, 28
â—Ź Spartacist League: "Feminism vs. Marxism: Origins of the Conflict" (1974)
+ Spartacist League: „From Weimar to Hitler: Feminism and Fascism“ (1981)

3. Sitzung: Sonntag, 26.03.2023

â—Ź Clara Zetkin: "Erinnerungen an Lenin" (1925) Teil 2
â—Ź Juliet Mitchell: "Women: the Longest Revolution" (1966)
+ Platypus Panel „Women: the Longest Revolution (Frankfurt)“ (2016)

4. Sitzung: Sonntag, 02.04.2023

â—Ź Theodor W. Adorno: "Adorno Sexualtabu und Recht heute" (1963) [Audio]
â—Ź John D'Emilio: "Capitalism and Gay Identity" (1983)
+ Audrey A. Crescenti „Sexual Freedom in Capital“ (2021)

Ein Interview mit Koschka Linkerhand über queerfeministischen Menschenverstand, radikalfeministischen Frauenverstand und den ausbleibenden Rückenwind der Geschichte

Ist „Gender” eine Leerstelle des Marxismus, die nur durch neue Formen der Theorie komplettiert werden kann? Welche politische Bedeutung hat der Begriff Gender für die Linke heute? Wie steht es um „Gender-Befreiung” mehr als 30 Jahre nachdem sie als politisches Projekt ausgerufen wurde? Was hat die Linke gelernt aus den 200 Jahren Kampf um die Befreiung der Geschlechter? Welche politische Rolle käme „Gender” in einem Kampf um die Emanzipationen der Geschlechter zu?