Ein Interview mit Koschka Linkerhand über queerfeministischen Menschenverstand, radikalfeministischen Frauenverstand und den ausbleibenden Rückenwind der Geschichte
Die Antideutschen sind gescheitert, erfährt man in der vergangenen Ausgabe der Platypus Review. Einem Befund, dem man gemessen am eigenen Anspruch der Antideutschen, das Abbruchsunternehmen der Linken zu sein, nicht groß widersprechen kann.
Transkript in Platypus Review #63 (Englisch)
Seit der Machtergreifung der Nationalsozialisten vor achtzig Jahren, gehört der Antifaschismus zu einem Kernelement linker Politik. Der Kampf gegen Faschisten und Nazis ist eine moralische Selbstverständlichkeit und so scheint auch das Konzept von Antifaschismus als Politik einen selbstevidenten Charakter zu haben.
Doch in den verschiedenen Phasen war der Kontext antifaschistischer Politik ein völlig anderer, ebenso wie die Vorstellung dessen, was Antifaschismus im Hinblick auf eine linke Politik beizutragen habe. Dennoch lässt sich über die ständige Referenz und dem antikapitalistischen Anspruch eine gewisse Kontinuität feststellen. Doch woher kommt diese? Was war der Antifaschismus und wie hat er sich geändert? Inwiefern hilft der Begriff bzw. das Konzept des Antifaschismus bei dem Verständnis der historischen und gegenwärtigen Realitäten? Was bedeutet eine antifaschistische Politik heute – in der Abwesenheit des Faschismus als politischer Massenbewegung? Die Podiumsdiskussion möchte die unterschiedlichen historisch-politischen Implikationen antifaschistischer Politik thematisieren um somit grundlegende Fragen und Probleme linker Politik in der Gegenwart aufzuwerfen.
- Jan Gerber (Buchautor bei Ca-Ira, Halle)
- Manuel Kellner (ISL, Köln)
- Henning Mächerle (VVN-BdA, Gießen)
- Wolf Wetzel (ehem. autonome L.U.P.U.S.-Gruppe)