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#MeToo und die Sex-Panik der Millennials

Von David Faes

Die Platypus Review Ausgabe #11 | Winter 2019

Millennials haben keinen Sex, das gilt mittlerweile als gesichert. Neuere Untersuchungen zeigen, dass Millennials Empfindungen abwehren, die durch Liebe und Begehren ausgelöst werden. Sie nennen es abschĂ€tzig „sich GefĂŒhle einfangen“.1 Die weit verbreitete Paranoia um Einvernehmlichkeit verstĂ€rkt solche Ansichten vermutlich noch weiter. Und da die Opferrolle zum PrĂŒfstein fĂŒr kritische Einsicht und politische SolidaritĂ€t geworden ist, werden Frauen dazu ermutigt, sich in ihren Erfahrungen als Opfer zu empfinden. Indes werden verstĂ€ndnisvolle MĂ€nner – durch die Last kollektiver Schuld – dazu angehalten, sich mit TĂ€tern gleichzustellen. Das erzeugt Groll gegen all jene, deren Erfahrungen anders sind.2

Findet man eine Person, die man liebt, so stellt sich das GefĂŒhl ein, zu lieben und geliebt zu werden. Doch Millennials entstellen gegenseitiges Begehren zum Einheitsbrei. Anstelle einer verrĂŒckten Liebe, von der AndrĂ© Breton schreibt, dass man sowohl in ihr gefangen sowie dankbar fĂŒr sie ist3, spalten Millennials Begehren in zwei unversöhnliche Ängste auf: „Wurde ich missbraucht und habe es bloß nicht bemerkt?“ „Habe ich jemanden missbraucht, ohne es zu merken?“ Wenn sie mit Begierden konfrontiert werden, fĂŒr die sie ohnehin nicht bereit waren, beschwichtigen sie nochmals ihre Ängste durch das Schreckbild des Missbrauchs. Die kindliche Identifikation – entweder mit der Beute oder dem JĂ€ger – löst vorschnell auf, was emotional noch auf dem Spiel steht. Sie verneint außerdem den auf Gegenseitigkeit beruhenden Charakter der Liebesbeziehung. Anstatt eine Liebesbeziehung als ein soziales VerhĂ€ltnis der gegenseitigen VerfĂŒgung und des Austauschs zu begreifen, trennen Millennials fein sĂ€uberlich zwischen MĂ€nnern und Frauen und projizieren diese Trennung in die Ewigkeit. Als wollten MĂ€nner immer nur Sex und Frauen stets nur Beziehungen.

Die bĂŒrgerliche Form romantischer Liebe – welche Kant als den wechselseitigen Besitz der Geschlechtseigenschaften des jeweils anderen bezeichnete – brachte Eros, Sex und Partnerschaft in ein VerhĂ€ltnis zueinander. Sie bleibt somit eine Errungenschaft menschlicher Freiheit. In frĂŒheren Gesellschaften standen diese Formen – Eros, Sex und Partnerschaft – weitestgehend nicht in Beziehung zueinander. Zwar existierten im Feudalismus Liebe, Ehe und Sex, ihre Beziehung blieb jedoch Ă€ußerlich. In der romantisch-höfischen Liebe unterhielten Ritter eine platonisch-unvollzogene Liebe zu ihrer Geliebten am Hofe. Diese Form der Romantik existierte neben der traditionellen Ehe, ehelichem Sex und dem Kurtisanentum, welche alle nicht romantischer Natur waren. Im Gegensatz dazu brachte die bĂŒrgerliche Liebesbeziehung – die Vorstellung eines Geliebten als einem GegenĂŒber im Austausch und in wechselseitiger VerfĂŒgung ĂŒbereinander – die Gleichstellung der Geschlechter und die Möglichkeit neuer Arten der Erotik, der Partnerschaft und der sexuellen Beziehungen mit sich, wie beispielsweise die moderne romantische HomosexualitĂ€t. Seitdem ist das Streben nach Liebe, Eros, Sex und Partnerschaft ein wesentlicher Bestandteil des bĂŒrgerlichen GlĂŒcksversprechens. Juliet Mitchell drĂŒckte es einst treffend aus: So, wie der Kapitalismus historisch gesehen die Voraussetzung fĂŒr den Sozialismus bildete, waren die bĂŒrgerlichen EheverhĂ€ltnisse die Voraussetzung fĂŒr sexuelle Emanzipation.4

Im Kapitalismus, welchen Marx als die Krise der bĂŒrgerlichen Gesellschaft und ihrer sozialen VerhĂ€ltnisse begriff, befinden sich diese neuen Möglichkeiten fĂŒr Liebe, Sex und Partnerschaft – welche gleichzeitig mit der bĂŒrgerlichen Gesellschaft entstanden – ebenfalls in einer Krise. WĂ€hrend sich die Möglichkeiten dieser Freiheiten weiterhin reproduzieren, werden sie gleichzeitig untergraben. Die Krise der bĂŒrgerlich-romantischen Liebe ist aufgrund der vielen, sie konstituierenden VerhĂ€ltnisse erotischer, sexueller und partnerschaftlicher Natur komplex. Folglich ist auch die aktuelle Fokussierung auf „sexuelle Befreiung“ und speziell auf „SexualitĂ€t“ zu eng, um alle sich Ă€ndernden Bestandteile zu begreifen – nicht zuletzt deshalb, weil es keine Alternative gibt: Liebe kann in einer unfreien Gesellschaft nicht frei sein. Alle Versuche, sich die freie Entfaltung unserer sexuellen, erotischen und partnerschaftlichen Möglichkeiten vorzustellen, sind von der Gesellschaft gezeichnet, aus der sie stammen. Sowohl die Libertinage wie der Puritanismus sind als Antworten auf die Krise bĂŒrgerlicher Liebesbeziehungen durch ihr Gegenteil gezeichnet.

Die utopischen Sozialisten mit ihren Forderungen nach Abschaffung und Überwindung der Liebe, des Geschlechts und der Familie sind dafĂŒr ein treffendes Beispiel. Seit Babeuf und Fourier verstanden Sozialisten, dass die bĂŒrgerliche Form der Liebe und Ehe das Privateigentum am Ehepartner mit sich brachte und forderten, die Ehe durch eine freie und geteilte Geschlechtsgemeinschaft zu ersetzen. Diese Forderung ist jedoch selbst eine einseitige Überhöhung der bĂŒrgerlichen Form von Liebe. NĂ€mlich insofern, als die bĂŒrgerliche Liebe die erste Form war, in welcher Menschen frei dazu waren, ihre Liebesbeziehungen zu wĂ€hlen. Sozialistische Forderungen zielten auf eine umfassendere Realisierung dieses latenten Potentials. Marx begriff, dass die sozialistische Forderung nach Abschaffung der Familie auf eine allgemeine Prostitution hinauslaufen wĂŒrde, wie sie bereits unter dem Kapitalismus stattfand. Die Industrielle Revolution selbst hatte bereits die Unterschiede zwischen den Geschlechtern sowie zwischen den verschiedenen Mitgliedern der Familie abgeschafft, da auch Frauen und Kinder durch das Elend zur Arbeit gezwungen waren. Marx verglich die Forderung nach Abschaffung der Familie mit der Forderung nach Abschaffung des Privateigentums, welche auf eine Gemeinschaft der Arbeiter und genossenschaftliches Kapital hinauslaufen und somit lediglich den gegenwĂ€rtigen Zustand des Proletariats verallgemeinern wĂŒrde.5 FĂŒr Marx waren die Forderungen der Arbeiter nach Sozialismus und der Abschaffung der Unterschiede zwischen den Geschlechtern wie innerhalb der Familie daher selbst ein extremer Ausdruck des Kapitalismus. WĂ€hrend die historische Dynamik des Kapitalismus neue soziale VerhĂ€ltnisse und Formen hervorbrachte, welche alle hergebrachten VerhĂ€ltnisse partnerschaftlicher, erotischer und sexueller Natur hinter sich ließen, tat sie dies auf einer Grundlage, die gleichzeitig diese aufkommenden Formen und VerhĂ€ltnisse untergrub.

Gewiss gab es im Kapitalismus seitdem einige Umgestaltungen der erotischen, sexuellen und familiĂ€ren Beziehungen, wie beispielsweise die Libertinage von Anfang bis Mitte des 20. Jahrhunderts. Die Kulturindustrie dieser Zeit ermunterte zu sexueller AktivitĂ€t – soweit, dass ein „gesundes Sexualleben“ gemeinhin als ein wichtiger Aspekt der persönlichen Hygiene erachtet wurde. Adorno verstand, dass diese gesellschaftliche Bejahung der SexualitĂ€t das untergrub, was sie bis dahin gewesen war: nĂ€mlich das, was gesellschaftlich inakzeptabel war.6 Entsprechend wurde die Beziehung zwischen emotionalen und erotischen Teilinstinkten, die im sexuellen Akt mĂŒndete, missbilligt und man rĂ€umte einer sterilen Erotik PrioritĂ€t ein. Unterdessen blieben sexuelle Tabus wie Prostitution und HomosexualitĂ€t ungemindert bestehen, trotz der weit verbreiteten Akzeptanz von Dating, vorehelichem Sex, romantischer Filme, Sonnenbaden und Körperkultur.

Otto Dix‘ Triptychon Großstadt (1927–28) stellt das Nachtleben der Goldenen Zwanziger dar. Quelle: Fred Romero https://www.flickr.com/photos/129231073@N06/35518835950/ | https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/ï»ż

DemgegenĂŒber zeigen Millennials Vorlieben fĂŒr Sex ohne Beziehung, Polyamorie, queeren Transgenderismus und AsexualitĂ€t, wĂ€hrend sie gleichzeitig eine auffĂ€llige Abneigung gegen Sex aufweisen. Es scheint, als hĂ€tten Millennials das Movens der Neuen Linken ĂŒbernommen, welches durch ihr Streben nach sexueller Emanzipation in die Welt gesetzt wurde. Hier ist insbesondere HomosexualitĂ€t zu nennen, die Frauen von der UnterdrĂŒckung durch MĂ€nner befreien sollte. Auf Ă€hnliche Weise scheinen Liebesbeziehungen unter Millennials durch die SolidaritĂ€t im Widerstand zu entstehen. Es ist diese KasernenmentalitĂ€t, die trost- und hoffnungslose HomosexualitĂ€t der MilitĂ€reinheit, die Millennials dazu veranlasst, die politische Meinung als das wichtigste Moment in der Wahl eines Sex- oder Liebespartners anzusehen. Sprich: Millennials, deren Mehrheit sich mit der Demokratischen Partei in den USA identifiziert, wĂŒrden nur mit anderen Demokraten schlafen. Unter diesen Bedingungen hat die sexuell ausgehungerte Jugend keine andere Wahl, als sich zu fĂŒgen. Außerdem hat die Angst vor schlechten Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt seit der Finanzkrise 2008 und die gleichzeitige Panik um das Thema sexueller Einvernehmlichkeit die meisten Millennials dazu gebracht, frĂŒh zu heiraten – trotz der Sorge spießig zu werden.

Sicherlich haben Millennials in Form von Online-Dating-Apps eine subkulturelle Alternative zum Eheleben geschaffen. Ich sage subkulturell, weil 2015 nur 17% aller Millennials jemals eine Dating App benutzt haben.7 Allerdings ist selbst diese Herangehensweise von der KasernenmentalitĂ€t gekennzeichnet – und zwar nicht nur im Hinblick auf die politische Meinung. Die aufwendigen Mechanismen rund um Begehren und Einvernehmlichkeit – zum Beispiel die klare Aussage, dass selbst um die Hand eines geliebten Menschen zu halten, verbale Zustimmung erfragt und erteilt werden muss, oder die komplizierten IdentitĂ€ten, die auf sexuellen Vorlieben basieren – offenbaren eine puritanische Furcht vor dem Thema Sex, welche durch Einstellungen und PrĂ€ferenzen in Online-Dating-Apps verwaltet werden kann.

Dies erinnert an die sexuellen Subkulturen, die im Kielwasser der Neuen Linken entstanden sind: Die Mitglieder einer Gemeinschaft waren dazu angehalten, jene auszuschließen, die den Erwartungen der Gruppe nicht gerecht wurden. Der Versuch, sich selbst und andere zu ĂŒberwachen, fĂŒhrt unweigerlich zu Erpressung und Zwang. Zumal es von diesem Standpunkt aus gesehen besser ist, auf Nummer sicher zu gehen und gegen den „TĂ€ter“ vorzugehen, als zunĂ€chst einmal die Schuld zu beweisen. Derlei subkulturelle Impulse erinnern an das, was Otto Fenichel als bipolar-neurotische Persönlichkeit beschrieben hat: sich abwechselnd so zu verhalten, als wĂ€re man ein ungezogenes Kind und ein unnachgiebig-strafend Vorgesetzter.8 Eine derart herbeigefĂŒhrte Verwaltung des Begehrens versucht die Ängste und Feindseligkeiten abzumildern, die die AbhĂ€ngigkeit von einem geliebten Menschen begleiten. Sie verspricht, den narzisstischen Verlust eines geliebten Menschen (egal ob möglich, tatsĂ€chlich oder imaginiert) in einen Vorteil umzumĂŒnzen, indem Eigenverantwortung abgegeben wird. Hinzu kommt noch die masochistische Befriedigung der Selbstkasteiung. Dies versöhnt Millennials wieder mit ihrem Verzicht auf das bĂŒrgerliche GlĂŒcksversprechen und trĂ€gt Spuren dessen, was Wilhelm Reich einst die „Angst vor der Freiheit“ nannte.9

Die bestehende „Linke“ ist selbst eine Subkultur. Sie hat jeglichen Kontakt dazu verloren, welche Freiheit die Massen begehren, und welche sie fĂŒrchten. Gleichwohl hat die Linke seit 2006 all ihre Kraft den progressiven Millennials zugewandt, die sie im Versuch, politisch zu bilden, zu einem festen Bestandteil der Demokratischen Partei machte. Die Entstehung subkultureller Gruppen wie den „Gays for Trump” oder den „Trannies for Trump“ [sic] veranschaulicht den Bankrott der gegenwĂ€rtigen Linken. Trump spricht Menschen nicht in ihren subkulturellen oder partikularen Belangen an, sondern als Individuen in ihrem Streben nach GlĂŒck – so sprach er beispielsweise auf seinen Kundgebungen davon, dass die LGBTQ-Community ein Ausdruck der amerikanischen Freiheit sei. Gleichzeitig halten sich auch in SphĂ€ren der Trump-AnhĂ€nger hartnĂ€ckig die paternalistisch anmutenden, gĂ€ngigen linken SprĂŒche darĂŒber, welche sexuellen, partnerschaftlichen und erotischen AktivitĂ€ten fĂŒr Frauen und LGBTQ angemessen seien.

Die Kritik der bestehenden Linken an der Strategie der Demokratischen Partei in den Kavanaugh-Anhörungen ist eigentlich der Wunsch, dass sie von mehr Arbeitern gewĂ€hlt werden sollte. Ähnlich traurig verlĂ€uft die UnterstĂŒtzung der Demokraten durch die Linken: Es ist ein Aufschluchzen radikal-liberal progressiver Demokraten unter den Millenials. Die Demokraten benutzen bestehende sexuelle Tabus lediglich dazu, auf opportunistische Weise Frauen aus den Vororten von ihrer UnterstĂŒtzung fĂŒr Trump zurĂŒckzugewinnen – eine Strategie, die nach hinten losging. Die Linke bestĂ€rkt und verfestigt durch ihre opportunistische (vermeintlich ‚kritische‘) UnterstĂŒtzung der Demokraten lediglich sexuelle Tabus, anstatt darĂŒber nachzudenken, was es heißen wĂŒrde, diese zu befreien. In diesem Sinne ist die „Linke“ lediglich eine Spielart der Rechten. Unter diesen Bedingungen wĂ€re die anstehende Aufgabe, das VermĂ€chtnis hochzuhalten, fĂŒr welches die Linke einst stand. Und nochmals zu erwĂ€gen, was die Linke werden könnte. Es gilt auszuharren, wĂ€hrend der Abend ĂŒber die Generation der Millennials hereinbricht.|P

David Faes' Artikel erschien ursprĂŒnglich in der englischen PR #111, Novemberausgabe 2018. Er wurde – inkl. aller Zitate – von Frederic Eylenstein ins Deutsche ĂŒbersetzt. Die folgenden Quellenangaben verweisen auf das englische Original.


1 Jean M. Twenge: Generation Me: Why Today's Young Americans Are More Confident, Assertive, Entitled – and More Miserable than Ever before. New York 2014; Gladys M. Martinez and Joyce C. Abma: ‘Sexual Activity, Contraceptive Use, and Childbearing of Teenagers Aged 15–19 in the United States’. NCHS Data Brief. National Center for Health Statistics, July 2015; Jean M. Twenge, Brittany Gentile, C. Nathan DeWall, Debbie Ma, Katharine Lacefield, and David R. Schurtz: ‘Birth Cohort Increases in Psychopathology among Young Americans, 1938–2007: A Cross-Temporal Meta-Analysis of the MMPI’. Clinical Psychology Review 30, no. 2 (1 March 2010): S. 145-54; Jean M. Twenge, Ryne A. Sherman, and Brooke E. Wells: ‘Sexual Inactivity During Young Adulthood Is More Common Among U.S. Millennials and IGen: Age, Period, and Cohort Effects on Having No Sexual Partners After Age 18’. Archives of Sexual Behavior 46, no. 2 (1 February 2017), S. 433-40.

2 Es kam z. B. Missgunst gegenĂŒber dem Anti-#MeToo Manifesto auf, das hier in einer englischen Übersetzung zu finden ist: https://www.worldcrunch.com/opinion-analysis/full-translation-of-french-anti-metoo-manifesto-signed-by-catherine-deneuve

3 André Breton: Mad Love. Translated by Mary Ann. Caws. Lincoln 1988, S. 26.

4 Juliet Mitchell: Women. The Longest Revolution. In: New Left Review, I, no. 40 (1966), S. 25.

5 Karl Marx: Economic and Philosophic Manuscripts of 1844. In K. Marx & F. Engels, Collected Works Vol. 3. London 1959, S. 229-348.

6 Theodor W. Adorno: Sexual Taboos and the Law Today. In: Critical Models. Interventions and Catchwords, trans. Henry W. Pickford, European Perspectives. New York 2005, S. 71-88.

7 ‘June 10-July 12, 2015 – Gaming, Jobs and Broadband’ (Pew Research Center, 9 April 2016), http://www.pewinternet.org/dataset/september-2014-march-2015-teens/.

8 Otto Fenichel: The Psychoanalytic Theory of Neurosis. London 1996, S. 291.

9 Wilhelm Reich: The Mass Psychology of Fascism. Harmondsworth 1975.